Von sächsischen Klavieren und arabischen Lauten: Musikinstrumenten-Museum feiert Jubiläum

Markneukirchen - Von historischen Geigen bis arabischen Lauten: Zum 140. Jubiläum des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen im Vogtland soll eine Sonderausstellung den reichen Fundus des Hauses zeigen und gleichzeitig dessen Probleme nicht verschweigen.

Museumsleiter Kim Grote hält eine Viola von 1685 in seinen Händen.
Museumsleiter Kim Grote hält eine Viola von 1685 in seinen Händen.  © Hendrik Schmidt/dpa

"Unsere Sammlung ist von internationaler Bedeutung und hätte noch mehr Aufmerksamkeit verdient", sagte Museumsleiter Kim Grote der Deutschen Presse-Agentur. Nun werden für die breite Öffentlichkeit noch unbekannte Instrumente des eigenen Bestands aus dem Depot geholt und ab 6. Mai präsentiert.

Gleichzeitig bräuchte es dringende Entscheidungen, um den Standort des Museums zu erhalten, mahnte der Museumsleiter. "Die Immobilie muss saniert werden, das Problem besteht seit Jahren", erklärte Grote zum Zustand des 1784 erbauten Gebäudes in städtischem Besitz.

Schwierig bleibe die Suche nach geeigneten Förderungen, um die rund 4000 vorwiegend historischen Instrumente zukünftig präsentieren zu können. Inbegriffen sei eine Sammlung historischer, außereuropäischer Instrumente, die ab den 1880er Jahren zusammengetragen wurden.

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Laut ersten Planungen rechnet die Stadt mit Sanierungskosten zwischen 10 und 15 Millionen Euro für das Museum. Vorgesehen sei neben der Sanierung der bestehenden Räume ein Erweiterungsbau.

Die Sammlung des Museums umfasst mehr als 10.000 Einzelobjekte, darunter auch ein Clavichord aus der Freiberger Werkstatt Gottfried Silbermanns um 1750, vor dem Museumsleiter Kim Grote steht.
Die Sammlung des Museums umfasst mehr als 10.000 Einzelobjekte, darunter auch ein Clavichord aus der Freiberger Werkstatt Gottfried Silbermanns um 1750, vor dem Museumsleiter Kim Grote steht.  © Hendrik Schmidt/dpa

Neben den historischen Instrumenten in Vitrinen zeigt das Haus auch den Instrumentenbau selbst. Mit Schnitzeljagden durch das Museum, Themenmärkten auf dem Gelände und einem Klang-Garten mit Instrumenten zum Anfassen wollen Grote und sein Team nun ab diesem Jahr wieder das Besucherniveau vor Corona mit 18.000 Gästen erreichen.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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