Strohballen-Brände in Plauen: Hängen beide Taten miteinander zusammen?

Plauen - Innerhalb weniger Tage brannten in Plauen (Vogtland) mehrere Strohballen. Das Feuer hinterließ einen heftigen Schaden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich in beiden Fällen um die gleichen Täter handeln könnte. Die Jagd nach den Feuerteufeln beginnt!

Über 200 Strohballen brannten Mitte Juni auf einem Bauernhof in Plauen-Zwoschwitz. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Über 200 Strohballen brannten Mitte Juni auf einem Bauernhof in Plauen-Zwoschwitz. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.  © Ellen Liebner

Mitte Juni erhellte ein großer Stroh-Brand im Plauener Ortsteil Zwoschwitz die Nacht. Über 200 Strohballen waren in Brand geraten, die auf dem Gelände eines Bauernhofes gelagert waren.

Der Löscheinsatz dauerte Stunden. Die Polizei ging anschließend von Brandstiftung aus.

So auch wenige Tage später im Plauener Ortsteil Kauschwitz. Hier brannten ebenfalls unzählige Strohballen. Die Feuerwehr war ebenfalls stundenlang im Einsatz. Die Lagerhalle wurde durch den Brand so heftig beschädigt, dass sie nun abgerissen werden muss.

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Am gestrigen Sonntag rollte die MDR-Sendung "Kripo live" beide Brandfälle noch einmal auf. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass beide Taten zusammenhängen könnten.

"Da in beiden Fällen Strohballen brannten, die Taten nur wenige Tage auseinanderliegen und auch räumlich eng beieinanderliegen, gehen wir davon aus, dass es sich um dieselben Täter handeln könnte", erklärt Polizeisprecherin Christina Friedrich bei der MDR-Sendung.

Zudem haben die Ermittler ein Feuerzeug gefunden, das in der Nähe des Brandortes gefunden wurde. Vielleicht bringt es den entscheidenden Hinweis zum Täter?

Nur wenige Tage nach dem ersten Brand fackelten wieder unzählige Strohballen ab - diesmal im Plauener Ortsteil Kauschwitz, nur etwa zwei Kilometer vom ersten Brandort entfernt.
Nur wenige Tage nach dem ersten Brand fackelten wieder unzählige Strohballen ab - diesmal im Plauener Ortsteil Kauschwitz, nur etwa zwei Kilometer vom ersten Brandort entfernt.  © Igor Pastierovic

Gibt es einen Zusammenhang? Beide Brandorte liegen nur zwei Kilometer entfernt

Die Polizei sucht nun Zeugen, die an den Abenden verdächtige Personen beobachtet haben. Auffällig: Die beiden Tatorte liegen nur etwa zwei Kilometer entfernt. Auch deswegen glaubt die Polizei, dass der Feuerteufel zweimal zugeschlagen hat.

Das Feuer hat in beiden Fällen erheblichen Schaden verursacht. Eine Lagerhalle ist jetzt futsch, ein Radlader völlig ausgebrannt. Zudem war das verbrannte Stroh als Futter für die Tiere vorgesehen. Landwirte aus der Umgebung haben zunächst mit ihrem Stroh ausgeholfen.

Der Gesamtschaden liegt bei sage und schreibe 500.000 Euro!

Titelfoto: Igor Pastierovic, Ellen Liebner

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