Unfallkommission sperrt gefährlichen Abzweig im Vogtlandkreis

Vogtlandkreis - Für mehr Sicherheit auf den Straßen hat die Unfallkommission des Vogtlandkreises neue Maßnahmen beschlossen. Besonders im Fokus: der gefährliche Abzweig zwischen der S299 und der Buchwalder Straße in Richtung Mühlwand. Der Bereich wurde als einer von drei neuen Unfallschwerpunkten identifiziert und wird künftig für den Verkehr gesperrt.

Der Abschnitt in Richtung Mühlenwand gilt als neuer Unfallschwerpunkt und ist für den Verkehr gesperrt worden.  © Vogtlandkreis

"Die Statistiken der Polizei zeigen, dass es beim Abbiegen hier besonders häufig zu Unfällen kommt", so ein Sprecher der Unfallkommission. Um das Risiko zu minimieren, wird die Verbindung zwischen Buchwalder Straße und Mühlwand durch zwei Absperrgitter blockiert.

Radfahrer dürfen jedoch weiterhin passieren, da ein Abstand von etwa 1,5 Metern zwischen den Gittern bleibt. Zusätzlich weisen Sackgassenschilder an der Verbindung zur K7811, Mühlwander Berg, auf die neue Verkehrsführung hin.

Da sich das Verkehrsaufkommen durch die Sperrung verschieben könnte, wurden weitere Maßnahmen beschlossen: Zwischen Mühlwander Berg und Straße der Einheit werden Sperrflächenmarkierungen angebracht und bauliche Anpassungen vorgenommen, um den Verkehr zu lenken und für Sicherheit zu sorgen.

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Positive Ergebnisse aus vergangenen Maßnahmen

Die Unfallkommission des Vogtlandkreises ist eine gesetzlich vorgeschriebene Einrichtung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.  © Vogtlandkreis

Neben dem Abzweig zwischen der S299 und der Buchwalder Straße wurden auch die S299 (Herlasgrüner Straße) und die B92 (Elsterberger Landstraße) als neue Unfallschwerpunkte identifiziert. Nicht berücksichtigt in der aktuellen Analyse sind Unfallschwerpunkte der großen Kreisstädte.

Die Unfallkommission analysiert Unfälle und entwickelt Maßnahmen zur Prävention. Teilnehmer sind unter anderem die Polizei, Straßenbaubehörden, Straßenverkehrsbehörden und das Amt für Straßenunterhaltung. Dass die Arbeit Wirkung zeigt, belegen Ergebnisse aus abgeschlossenen Projekten.

So wurde beispielsweise Ende 2023 die dreijährige Wirksamkeitsprüfung an der Anschlussstelle Treuen beendet. Hier hatte die Signalisierung der Rampen auf die Staatsstraße das Unfallrisiko deutlich reduziert.

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Auch der Unfallschwerpunkt an der S311 zwischen Weischlitz und Reuth konnte durch das Verdichten von Kurvenleitmalen entschärft werden.

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