Skiclub-Boss aus dem Vogtland: "Wir waren emotional noch nie so sehr am Boden wie jetzt"
Klingenthal - Der Skiclub VSC hat die Hoffnung, dass am Wochenende 20. bis 22. Januar die beiden Weltcups in der Nordischen Kombination nachgeholt werden können. Für dieses Wochenende musste Klingenthal wetterbedingt die Segel streichen.
"Wir waren emotional noch nie so sehr am Boden wie jetzt", sagt Alexander Ziron, Geschäftsführer des VSC." Jetzt hofft er auf das kommende Wochenende.
"Wenn man dem Wetterbericht glauben darf, soll es ab Sonntag kälter werden mit Minusgraden ab Montag. Wir bräuchten zwei Tage, um noch einmal Schnee schießen zu können. Wir sind bereit und optimistisch", sagt der 50-Jährige.
Bis zum heutigen Samstag um 12 Uhr möchte der Internationale Skiverband Bescheid wissen, ob Klingenthal das erneute Risiko eingeht oder nicht.
Um zusagen zu können, muss bis dahin auch ein anderes Problem gelöst werden: "Es müssten Betten umgebucht werden, schauen, ob das von der Kapazität her überhaupt möglich wäre. Zudem müssen wir mit den TV-Anstalten reden."
Es gibt derzeit nirgendwo in Mitteleuropa genügend Schnee. Dass der komplette Skisport aufgrund des Klimawandels vor einer Zäsur steht, glaubt Ziron nicht. "Norwegen meldet Rekordschneefälle, über die Winterstürme in den USA wurde ausführlich berichtet. Es gibt Schnee, nur bei uns fehlt er. Aber das gab es immer schon. Ja, es ist extrem dieses Jahr, aber es kann auch wieder anders werden."
Titelfoto: IMAGO/Eibner, Ralph Köhler