Reichenbach/V. - Diese Nachricht schockt die gesamte Region: Die Paracelsus-Klinik in Reichenbach im Vogtland soll Ende März 2023 schließen. Ein Insolvenzverwalter ist bereits eingesetzt. 300 Mitarbeiter könnten auf der Straße landen.

Bis zur Schließung aber soll der Betrieb komplett aufrechterhalten werden, so ein Sprecher von Insolvenzverwalter Christopher Seagon.

"An möglichen Lösungen für eine Übernahme wird weiter gearbeitet." Zugleich würden alternative Beschäftigungsmöglichkeiten geprüft.

Mit den zuständigen Vertretern von Stadt, Landkreis und dem Gesundheitsministerium in Dresden stehe Seagon regelmäßig in Kontakt. Ministerium und Landratsamt bestätigten dies auf Anfrage.

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Die Paracelsus-Klinik hatte bereits im Juli Insolvenz anmelden müssen. Dem Sprecher zufolge sei die seither betriebene Suche nach einem Investor ohne Erfolg geblieben. Mehr als 60 potenzielle Investoren seien angesprochen worden.

Aus dem Ministerium in Dresden hieß es, die Gespräche zur Zukunft dauerten an. "Die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung ist dem Sozialministerium ein zentrales Anliegen", erklärte eine Sprecherin. Aus dem Büro von Landrat Thomas Hennig (45, CDU) hieß es: "Jetzt geht es darum, die medizinische (Notfall-)Versorgung im Vogtlandkreis, konkret im Raum Reichenbach und Umgebung, auch nach der Schließung sicherzustellen."

Damit reagiert Landrat Hennig auf einen Brandbrief des Reichenberger Oberbürgermeisters Raphael Kürzinger (55, CDU). Darin warnt dieser vor der drohenden Schließung vor allem der Notaufnahme mit dem Klinik-Aus.