Sanierung der Talsperre Pirk auf der Zielgeraden: Museumsreife Ventile werden ausgetauscht

Oelsnitz/V. - Mehr als 80 Jahre lang regulierten die Ventile in der Staumauer der Talsperre Pirk (Vogtland) den Wasserabfluss in die Weiße Elster. Jetzt sind sie museumsreif und werden ausgetauscht.

Abfluss in XXL: In die Staumauer der Talsperre Pirk wurde am Mittwoch ein neues Ringkolbenventil eingebaut.
Abfluss in XXL: In die Staumauer der Talsperre Pirk wurde am Mittwoch ein neues Ringkolbenventil eingebaut.  © Ellen Liebner

Am Mittwoch schwebte eine neue, extra angefertigte Armatur am Kranseil an ihren künftigen Arbeitsort: 16 Tonnen schwer und mit einem Durchmesser von zwei Metern. Damit geht die Sanierung der Talsperre in die letzte Etappe.

3,9 Millionen Euro kostet die technische Ertüchtigung, die bis Mitte 2023 abgeschlossen sein soll. Bereits im Januar war der erste Abflussregler eingebaut worden.

"Durch den Neubau wird die uneingeschränkte Funktionsfähigkeit wiederhergestellt", so die Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung, Katrin Schöne. "Die Staumauer erhält zudem einen neuen Zugang in den Kontrollgang."

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Von dem aufwendigen Bauprojekt, das seit November 2021 läuft, merken Touristen an der Talsperre wenig. Weil die beiden Ablassventile nacheinander erneuert wurden, bleibt der Wasserstand unverändert.

Wer die 250 Meter lange Staumauer überquert, kann die dort ausgestellte historische Riesen-Armatur anschauen.
Wer die 250 Meter lange Staumauer überquert, kann die dort ausgestellte historische Riesen-Armatur anschauen.  © Ellen Liebner
Am Kranhaken wurde der Stahlkoloss langsam bis zum Grund der Staumauer hinabgelassen.
Am Kranhaken wurde der Stahlkoloss langsam bis zum Grund der Staumauer hinabgelassen.  © Ellen Liebner

Sichtbares Zeichen für die Verjüngungskur ist die alte Armatur, die aufbereitet wurde und schon auf dem Ausstellungsplatz neben der Staumauer besichtigt werden kann.

Titelfoto: Ellen Liebner

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