Riesige DDR-Reklame kehrt zurück: Bald grüßt die Spitzenstadt wieder mitten in Plauen

Plauen - Neun Jahre lang hatten ihn viele Plauener vermisst: Die Spitzenstadt will ihren historischen XXL-Schriftzug wieder anbringen. Derzeit befindet das Rathaus sich in Verhandlungen mit dem Eigentümer einer Immobilie. Glücken diese, thront womöglich schon bald wieder der markante Slogan über der Plauener Innenstadt.

Pompös! Der historische Schriftzug von Plauen könnte bald wieder über der Spitzenstadt thronen.
Pompös! Der historische Schriftzug von Plauen könnte bald wieder über der Spitzenstadt thronen.  © Ellen Liebner

Wie bis 2012 wäre dann wieder der leuchtende Schriftzug "Plauener Spitze - Plauener Spitze bekannt auf dem Weltmarkt" zu lesen. Und zwar auf einer stattlichen Größe: Das Kulturdenkmal ist 4,50 Meter hoch und ganze 34 Meter lang.

Es war zu DDR-Zeiten auf einer Textilfabrik errichtet worden. 2012 wurde die Leuchtreklame von einem Gebäude in der Dürerstraße geborgen und eingelagert.

Bleibt nur noch die Standortsuche: "Schon allein aus der Größe ergibt sich eine Schwierigkeit, einen geeigneten Standort zu finden. Neben der beabsichtigten Fernwirkung muss das ausgewählte Gebäude auch statisch geeignet sein", erklärt Dagmar Groß von der Plauener Denkmalpflege.

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Erste Gespräche hätten auch mit der Wüstenrot-Stiftung stattgefunden. Diese finanziert die Erhaltung von Kulturdenkmalen, wobei der Schwerpunkt bei Kulturgütern liegt, die nach 1945 entstanden sind.

Peter Albig (l.) und Eberhard Eisel hatten eine Initiative für den Erhalt und die Wiederaufstellung ins Leben gerufen.
Peter Albig (l.) und Eberhard Eisel hatten eine Initiative für den Erhalt und die Wiederaufstellung ins Leben gerufen.  © Ellen Liebner
Im Jahr 2012 wurde der Schriftzug demontiert.
Im Jahr 2012 wurde der Schriftzug demontiert.  © Ellen Liebner

Schon jetzt ist geregelt, dass die Stiftung mit Sitz im baden-württembergischen Ludwigsburg die Finanzierung der Restaurierung der Wandgestaltung von Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht am Neuen Rathaus übernimmt.

Titelfoto: Ellen Liebner

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