Neuer Parkplatz für 1,4 Millionen Euro geplant
Adorf/Vogtland - In Adorf im Vogtland soll eine Industriebrache zu einem Parkplatz umgestaltet werden. Das soll auch Touristen zugutekommen. Dafür gibt es mehr als eine Million Euro Fördermittel.
Bei der Errichtung sogenannten "ViolaParks" wird das Gelände der ehemaligen Gärtner-Genossenschaft "Viola" zu einem zentralen Parkplatz mit Grün-, Pflanz- und Sitzflächen umgestaltet.
Die Landesdirektion Sachsen unterstützt das Vorhaben mit 1,05 Millionen Euro. Die Fördermittel kommen aus dem Programm der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur". Sie stammen jeweils zur Hälfte aus dem Bundes- und dem Landeshaushalt.
Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen freut sich über das Vorhaben: "Adorf richtet den Blick in die Zukunft: Das jetzige Perlmutter- und Heimatmuseum soll zu einem neuen Erlebniszentrum umgebaut werden und bald noch viel mehr Besucher in die Stadt locken. Mithilfe der Fördermittel kann die dafür benötigte Infrastruktur nun quasi mitwachsen. Das stärkt auch das lokale Gewerbe und die Gastronomie in Adorf."
Bisher gab es für Besucher, die unter anderem das Perlmutter- und Heimatmuseum sowie die angeschlossene Touristinformation besuchen wollten, Parkplätze mit Zeitbeschränkung nutzen.
Platz soll bis Ende 2025 fertig sein
"Nach Umgestaltung des musealen Angebots zum 'Erlebniszentrum Perlmutter' mit einer auf 300 Quadratmeter erweiterten Ausstellungsfläche ist mit einem höheren Besucheraufkommen zu rechnen. Dafür muss der vorhandene Parkraum erweitert werden. Allerdings stehen dafür im Innenstadtbereich nur begrenzt städtische Grundstücke zur Verfügung", so die Landesdirektion. Das soll sich mit dem multifunktionalen Parkplatz "ViolaPark" ändern.
Die neuen Stellplätze sollen bis Ende 2025 entstehen. Insgesamt sind 32 für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, vier für Elektro- und Hybridfahrzeuge, drei für Besucher mit Mobilitätseinschränkungen, vier für Wohnmobil- und Caravan-Touristen sowie zwei Stellplätze für Reisebusse geplant. Außerdem wird eine barrierefreie öffentliche Toilette geplant.
Die Gesamtkosten liegen bei knapp 1,4 Millionen Euro. Was nicht durch die Fördermittel finanziert wird, wird aus dem städtischen Haushalt von Adorf gedeckt.
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