Nach ominösem Todesfall im Vogtland: Ist der mutmaßliche Täter überhaupt schuldfähig?

Reichenbach/Zwickau - Der ominöse Tod eines 36-Jährigen zu Jahresbeginn in Reichenbach (Vogtland) beschäftigt nun das Landgericht Zwickau.

Der Mercedes wurde nach der Bergung sichergestellt. Das voll besetzte Auto stürzte in die Göltzsch. Die Polizei rätselt: Wer saß am Steuer?
Der Mercedes wurde nach der Bergung sichergestellt. Das voll besetzte Auto stürzte in die Göltzsch. Die Polizei rätselt: Wer saß am Steuer?  © NEWS5/Fricke

Dort soll in einem Sicherungsverfahren über die Schuldfähigkeit eines 25-Jährigen befunden werden. Der leide laut einem psychiatrischen Gutachten an Schizophrenie, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Zwickau auf dpa-Anfrage mit.

Das Todesopfer und der mutmaßliche Täter stammen aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien.

Mitte Januar war ein Mercedes mit sechs Insassen in den Fluss Göltzsch gefahren. Der damals 25-Jährige, eine Frau und zwei Kleinkinder waren von der Polizei am Ufer angetroffen und wegen leichter Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.

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Den 36-Jährigen fanden sie zusammen mit einem Jungen in einem Laden in der Nähe. Der Mann starb an seinen schweren Verletzungen.

Den Ermittlungen zufolge war mehrfach mit einem Messer auf ihn eingestochen worden. Daraufhin geriet der 25-Jährige unter Verdacht - gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Das genaue Motiv blieb allerdings im Dunkeln.

Den Angaben zufolge ist nun am 19. September ein Termin für das Sicherungsverfahren am Landgericht Zwickau anberaumt.

Titelfoto: NEWS5/Fricke

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