Geothermie-Kraftwerk im Vogtland: Grünes Licht für erste Bohrungen

Bösenbrunn - "Ich heize mit Wasser!" - damit könnten bald Vogtländer angeben. Der Kreis plant, in den kommenden Jahren zwischen Bösenbrunn, Schönbrunn und Planschwitz Sachsens erstes Geothermie-Kraftwerk zu bauen. Nun werden die Pläne konkret.

Landrat Thomas Hennig (46, CDU, Mitte) will Geothermie für Wärme und Stromerzeugung nutzen.
Landrat Thomas Hennig (46, CDU, Mitte) will Geothermie für Wärme und Stromerzeugung nutzen.  © Maik Börner

"Wir haben mit dem Projekt ein ehrgeiziges Vorhaben für eine moderne und zukunftssichere Energieversorgung im Landkreis auf den Weg gebracht", sagt Landrat Thomas Hennig (46, CDU).

Für alle Untersuchungen und Bohrungen gibt es jetzt grünes Licht: Vom 22. bis 27. April wird in dem geothermisch aktiven Gebiet erstmals umfassend die Bodenbeschaffenheit analysiert.

Im Mai geht es mit Vibrationstests weiter, mit denen die Wasserquelle etwa drei Kilometer unter der Erde erspürt werden soll.

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Unter dem Vogtland vermuten Wissenschaftler eine Art Magmablase, die Hitze speichert und in Form von Thermalwasser aufsteigen lässt. Zeigen die Tests, dass dieser "Wasser-Schatz" wirtschaftlich nutzbar ist, könnte Ende 2025 mit den Tiefbohrungen und dem Bau des Geothermie-Kraftwerks begonnen werden.

Es soll etwa ein Drittel der 222.000 Bewohner des Vogtlandkreises mit Fernwärme und auch Strom versorgen.

Titelfoto: Maik Börner

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