Garage als Räucherofen genutzt: Feuerwehreinsatz im Vogtland
Auerbach - Dabei war das Fleisch noch gar nicht gar! Ein vogtländisches "Raachermannel" (46) hielt am Sonntagabend die Feuerwehr auf Trab.
Gemeldet war der Brand einer Doppelgarage in der Auerbacher Friedrich-Ebert-Straße: Vorgefunden haben die Einsatzkräfte jedoch eine improvisierte Räucherkammer!
Deren Besitzer hatte dort kiloweise Rindfleisch säuberlich zum Räuchern aufgehängt. Auf dem Boden war großflächig das qualmende Räuchermehl verstreut. Ungelegen kam, dass Nachbarn einen Brand vermutet hatten und die Feuerwehr riefen.
Für den Rettungseinsatz hatte der Räuchermann kein Verständnis: "Ich kann mit meinem Eigentum machen, was ich will!", zeigte sich der Garagenbesitzer uneinsichtig.
Es half nichts: Wie Hagen Hartwig (61), Sprecher der Stadt Auerbach, erklärte, blieben die 25 Einsatzkräfte, die vorsichtshalber gleich fünf Wägen mitbrachten, so lange, bis das Fleisch aus der Garage geschafft und der Rauch erstickt war.
Derzeit, so Hartwig weiter, werde geprüft, ob der 500 Euro teure Einsatz von dem Vogtländer bezahlt werden muss, "was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Fall ist."
Der Stadtsprecher lobte die Schnelligkeit der Ehrenamtler: "Schon Minuten nach Eingang der Meldung waren die Feuerwehrkräfte vor Ort!"
Titelfoto: B&S