Flammen-Inferno im Vogtland: Dachstuhlbrand zerstört Wohnhaus
Elsterberg - Schock für 15 Hausbewohner! In der Nacht zu Sonntag brannte in Elsterberg (Vogtlandkreis) der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses komplett nieder. Ein Mieter musste ins Krankenhaus.
Kurz nach Mitternacht brach in der Elsterberger Schillerstraße im mittleren Teil des Mehrfamilienhauses ein Vollbrand aus.
Um 0.39 Uhr raste die Feuerwehr zum Flammen-Inferno, welches bereits von Weitem zu sehen war. Kurz nach dem Eintreffen des ersten Löschzuges mussten weitere Kräfte nachalarmiert werden. Zeitgleich wurde mit der Rettung der Hausbewohner begonnen.
Laut Einsatzleiter Steffen Schröder von der Feuerwehr Elsterberg konnten 15 Personen, mithilfe der Feuerwehr, das Gebäude eigenständig verlassen. Ein 62-jähriger Mieter musste mit einer Steckleiter gerettet werden, da er bereits vom Feuer eingeschlossen war. Er kam mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.
Da ein Innenangriff nicht mehr möglich war, wurde anschließend der Löschangriff von außen und mit zwei Drehleitern gestartet. Weil es bei der Wasserversorgung zu Problemen kam, musste eine 800 Meter lange Strecke zur Elster aufgebaut werden.
"Der Dachstuhl konnte nicht mehr gerettet werden und wurde komplett zerstört", so Schröder.
Noch während der Löscharbeiten eilte der Bürgermeister von Elsterberg, Sandro Bauroth, zum Unglücksort und konnte für zwei ältere Bewohner eine Unterkunft vermitteln. Die restlichen Hausmieter kamen bei Bekannten und Verwandten unter.
Bauroth befürchtet, dass kaum noch etwas zu retten ist und wohl alle nicht mehr in ihre Wohnungen können. "Die meisten Bewohner hätten kaum noch etwas und würden vor dem Nichts stehen", so der Bürgermeister. Um ihnen zu helfen, wolle er so schnell wie möglich eine Hilfsaktion starten.
Neben der Feuerwehr aus Elsterberg, waren die freiweilligen Wehren aus Kleingera, Cunsdorf, Coschütz, Reichenbach, Görschnitz Rodewisch, Netzschkau und Greiz rückten mit circa 80 Kameraden im Einsatz.
Was das Feuer ausgelöst hat, ist derzeit noch unklar. Ein Brandursachenermittler der Kriminalpolizei hat seine Arbeit aufgenommen. Zur Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden.
Aktualisiert: 13. März, 14.15 Uhr
Titelfoto: Mike Müller