DKW-"Scheunenfund" kommt nach Versteigerung ins Museum
Chemnitz/Plauen - Ein Fahrzeug der Marke "DKW F8" wurde im Oktober durch das Chemnitzer Fahrzeugmuseum versteigert. Kay Werner (47) erstand das Kleinod damals und will es künftig in einem Plauener Museum für Lkws ausstellen.
Dem DKW-Vehikel von 1940 (Zweizylinder-Zweitakter, 3-Gang-Krückstockschaltung und maximal 85 Kilometer pro Stunde) sieht man sein Alter überdeutlich an. Das Chemnitzer Fahrzeugmuseum versteigerte den Wagen im Oktober als "Scheunenfund" - also als Oldtimer, der in einer Scheune steht.
Schlussendlich wurde das Schätzchen vom Plauener Juristen Kay Werner ersteigert (Erlös: 800 Euro). Warum er sich das Vehikel anschaffte?
"Tatsächlich durch meine Liebe zu alten Fahrzeugen und wegen der Tatsache, dass ich bereits zwei DKWs auch mein Eigen nenne", begründet Werner seine Entscheidung.
Das Kleinod soll mit anderen Wagen und Transportern in der ehemaligen Logistikhalle der Plauener Sternquell-Brauerei ausgestellt werden. Die Idee dazu kam von Werner Poller (76), dem Seniorchef der Speditionsfirma Poller. Kay Werner ist Mitgesellschafter der Firma. Poller restaurierte über Jahrzehnte sanierungsbedürftige Lkws. Im künftigen Museum sollen die Exponate ausgestellt werden.
Vor einigen Jahren gingen die Exponate in die "Werner Poller Stiftung" über. "Vor Jahren wurde das Areal erworben, um der Stiftung eine Heimstatt zu geben". Die Unterzeichnung vom Kaufvertrag erfolgte 2021, im selben Jahr begannen auch die Bauarbeiten.
"Wann das Museum eröffnet wird, ist allerdings noch offen", erklärt Kay Werner. Dasselbe gilt auch für die Restaurierung des "Scheunenfunds".
Titelfoto: Ellen Liebner