2 Meter Durchmesser, 16 Tonnen schwer: Sächsische Talsperre hat neue Riesen-Ventile bekommen

Oelsnitz/Vogtland - Die Sanierung der Talsperre Pirk bei Oelsnitz im Vogtland ist abgeschlossen. Damit ist die Talsperre wieder zu Hundert Prozent funktionstüchtig.

Staumeister Matthias Schwanke (v.l.), Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung Eckehard Bielitz und Staatssekretärin Gisela Reetz (SMEKUL) bei der Inbetriebnahme der Ringkolbenventile.
Staumeister Matthias Schwanke (v.l.), Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung Eckehard Bielitz und Staatssekretärin Gisela Reetz (SMEKUL) bei der Inbetriebnahme der Ringkolbenventile.  © LTV - Gerlind Ostmann

Wie die Landestalsperrenverwaltung mitteilte, wurden die wassertechnischen Ausrüstungen an der Talsperre instand gesetzt und so der sichere Betrieb gewährleistet. Zum Abschluss der Arbeiten besichtigte Staatssekretärin Gisela Reetz, Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, die Anlage:

"Nach der Sanierung und mit den beiden neuen Großarmaturen ist die Talsperre Pirk nun wieder zu Hundert Prozent funktionstüchtig. Das ist uns wichtig. Schließlich übernimmt die Talsperre wesentliche Aufgaben. Dazu gehören der Hochwasserschutz entlang der Weißen Elster oder auch die Erhöhung des Wasserstandes in Trockenzeiten."

Bei den beiden Armaturen handelt es sich um Ringkolbenventile, die zur Steuerung der Talsperre gebraucht werden. Wie die Verwaltung erklärt, wird darüber geregelt, wie viel Wasser an den Unterlauf abgegeben wird. Das ist nicht nur bei Hochwasser wichtig, sondern auch zur Niedrigwasseraufhöhung bei Trockenheit.

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Die Ringkolbenventile haben einen stattlichen Durchmesser von je zwei Metern und sind im Inneren der Staumauer eingebaut.

Blick auf die Talsperre Pirk und ihre Staumauer. Die Talsperre befindet sich bei Oelsnitz im Vogtland. (Archivbild)
Blick auf die Talsperre Pirk und ihre Staumauer. Die Talsperre befindet sich bei Oelsnitz im Vogtland. (Archivbild)  © Uwe Meinhold

Altes Ventil kann besichtigt werden

Die beiden neuen Ringkolbenventile sind in der Staumauer der Talsperre verbaut.
Die beiden neuen Ringkolbenventile sind in der Staumauer der Talsperre verbaut.  © LTV - Gerlind Ostmann

"Die beiden Großarmaturen sind Sonderanfertigungen. Zusätzlich wurden die wassertechnische Ausrüstung erweitert und umfangreiche Korrosionsschutzarbeiten durchgeführt", so die Landestalsperrenverwaltung.

Die Bauarbeiten fanden im laufenden Betrieb statt.

"Die erste 16 Tonnen schwere Großarmatur wurde im November 2021 angeliefert und eingebaut, die zweite folgte ein Jahr später. Die Staumauer erhielt zudem einen neuen Zugang", teilte die Verwaltung mit.

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Die Kosten liegen bei rund 4,1 Millionen Euro.

Die alten Ringkolbenventile waren noch weitestgehend im Originalzustand. Es gab in den vergangenen Jahren zwar Instandhaltungsmaßnahmen, altersbedingt zeigten die Ventile aber Verschleißerscheinungen und die Bedienbarkeit war zunehmend eingeschränkt. Die Talsperre Pirk wurde zwischen 1935 und 39 im Tal der Weißen Elster errichtet.

Eine der Alt-Armaturen kann auf dem Ausstellungsplatz der Talsperre Pirk besichtigt werden.

Titelfoto: LTV - Gerlind Ostmann, Uwe Meinhold

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