Nach Tod von Valeriia: Döbeln sagt Stadtfest ab
Döbeln - Der Schock nach dem gewaltsamen Tod der neunjährigen Valeriia sitzt in ganz Döbeln tief. Deswegen traf die Stadt nun eine Entscheidung: Das diesjährige Stadtfest findet nicht statt.
Das teilte der Oberbürgermeister Sven Liebhauser am Mittwochnachmittag mit. "Viele Bürgerinnen und Bürger möchten jetzt nicht feiern. Das wurde mir in vielen emotionalen Gesprächen mitgeteilt", begründet er seine Entscheidung.
Stattdessen gibt es am kommenden Freitag die Möglichkeit für alle Bürger, der Trauer gemeinsam Ausdruck zu verleihen. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf dem Obermarkt, um mit einer Kerze in der Hand des Mädchens zu gedenken. Oberbürgermeister Liebhauser ruft alle Döbelner auf, daran teilzunehmen.
Am Sonntag wird zusätzlich noch ein Gottesdienst auf dem Obermarkt stattfinden.
Zur Unterstützung der Familie hat die Stadt Döbeln außerdem ein Spendenkonto eingerichtet. Wer die Angehörigen der Neunjährigen finanziell unterstützen möchte, kann dies auf diesem Weg tun: Kreissparkasse Döbeln, IBAN DE98860554620391022679, Verwendungszweck: Valeriia
Ältestenrat entscheidet sich gegen Stadtfest
Nachdem die neunjährige Valeriia vergangene Woche Montag vermisst gemeldet wurde, gab es am heutigen Mittwoch die traurige Gewissheit: Das Mädchen wurde tot in einem Waldstück gefunden. Die Polizei ermittelt nun wegen Totschlags oder Mordes.
Titelfoto: Maik Börner