Nach Erdrutsch am Knappensee: Konzept zur Absicherung erst nächstes Jahr!
Hoyerswerda - Die Sanierung des Knappensees wird sich nach dem gewaltigen Erdrutsch im März erheblich in die Länge ziehen. Ein Konzept, wie das abgerutschte Ufer gesichert werden soll, werde erst im nächsten Frühjahr vorliegen, teilte das Oberbergamt Freitag mit.
Eigentlich war im Frühjahr 2022 die Freigabe des gefluteten Tagebaus für die Freizeitnutzung vorgesehen. Doch das wird sich bis auf unbestimmte Zeit verschieben.
Am 11. März war an dem See das Ufer auf 500 Metern Länge abgegangen. Rund eine Million Kubikmeter Erde rutschten ins Wasser und verursachten eine etwa anderthalb Meter hohe Flutwelle, die am gegenüberliegenden Groß Särchener Ufer schwere Schäden anrichtete.
Weil weitere Rutschungen nicht auszuschließen sind, hat das Oberbergamt (LMBV) dort inzwischen 575 Big Bags (große Sandsäcke) aufgestapelt. Sie sollen vor einer neuen Welle schützen.
Abseits der Rutschungsstelle gehen die Sanierungsarbeiten unterdessen weiter.
Wann im Knappensee wieder gebadet werden kann, ist laut LMBV völlig offen.
Titelfoto: LausitzNews.de / Ricardo Herzog/LMBV