Musikerin Julia Neigel verklagt Land Sachsen
Dresden/Bautzen - Das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen beschäftigt sich ab Donnerstag mit einer Klage der Musikerin Julia Neigel (57, "Im Namen der Nation") gegen Sachsens Corona-Schutzverordnung vom 5. November 2021.
Der Vorwurf der Sängerin: Nach Aufhebung der pandemischen Lage in Deutschland hatte Sachsen eine laut Infektionsschutzgesetz "gar nicht vorgesehene 2G-Impfpflicht" für Konzerte eingeführt, für Monate alle Kulturbetriebe geschlossen.
Dieser angeordnete "Kultur-Lockdown" müsse überprüft werden. Kulturelle Teilhabe sei schließlich "ein Menschenrecht" und Kultur "systemrelevant."
Neigel, die mehrere Konzerte nicht spielen konnte, will, dass sich das nicht wiederholt. Im Eilverfahren hatte das OVG ihren Antrag per Beschluss zurückgewiesen.
Am Donnerstag gibt es nun eine mündliche Verhandlung. Die Sängerin will angeblich beim Prozess persönlich in Bautzen sein.
Titelfoto: dpa/Uwe Anspach