Minister Dulig in Indien angekommen: So turbulent verlief die Anreise
Dresden/Coimbatore - Tag 1 der Delegationsreise von Wirtschaftsminister Martin Dulig (50, SPD) in Indien. Nach mehr als 24 Stunden erreicht der Politiker sein Ziel ...
Am Sonntag um 14.25 Uhr hob der Lufthansa-Flug mit LH215 in Dresden ab. An Bord waren Dulig, sein Team, Wirtschaftsförderer und Unternehmer.
Zwischenstopp in Frankfurt am Main. 20 Uhr der Weiterflug mit einer vollbesetzten Boeing 787-8 Dreamliner von Air India. 6125 Kilometer Flug in über 11.000 Metern Höhe über der Erde - ein unruhiges Vergnügen. Von tiefem Schlaf können die meisten nur träumen.
Ankunft 7.36 Uhr Ortszeit in Delhi. Ein trüber Morgen mit Temperaturen von 15 Grad. Jetlag. 4,5 Stunden Schlaf verloren. Ernüchterung macht sich breit: Die Weiterflüge nach Coimbatore sind ersatzlos gestrichen worden. Überforderte Airlines strapazieren die Nerven der übernächtigten Delegationsteilnehmer. Diplomaten-Bonus? Fehlanzeige.
Es beginnt ein Stresstest für unausgeschlafenen Sachsen. Die letzten verfügbaren Tickets nach Coimbatore werden eilig bei verschiedenen Airlines aufgekauft. Drei Gruppen finden sich. Wirtschaftsminister Martin Dulig und eine Handvoll Teilnehmer der Delegation sollen zuerst fliegen.
Der Rest in anderen Maschinen und teils auf Umwegen über Mumbai folgen.
Nach mehr als 24 Stunden erreicht Martin Dulig das Ziel – das erste Event ist da schon abgesagt
Am Abend ist ein Galadinner mit Kulturprogramm zu Ehren der sächsischen Delegation geplant. Doch dann verspätet sich die Maschine von Martin Dulig. Dadurch platzen die Anschlussflüge. Wieder werden Tickets umgebucht.
Bei manchem sind die Nerven nun zum Zerreißen angespannt. Die einzelnen Gruppen der Delegation richten sich in den Wartezonen verschiedener Abflugterminals so gemütlich ein, wie es nur möglich ist im Meer der Wartenden. Martin Dulig versucht auf einem unbequemen Plaste-Sitz ein paar Stunden Schlaf nachzuholen.
Zusammen mit der zweiten Gruppe erreicht der Minister gegen 21.45 Uhr (Ortszeit) schließlich Coimbatore. Eine Polizeieskorte, die Generalkonsulin, ein Empfangskomitee, Minibusse und eine BMW-Limousine für den Minister erwarten die Sachsen am Airport.
Mit Blaulicht und Sirene geht es rasend durch die Stadt zum Hotel. Fürs Galadinner ist es jetzt zu spät. Der große Ballsaal wurde umsonst mit Blumen und Bannern geschmückt.
Bei schwülwarmen 35 Grad nehmen die erschöpften Sachsen eine Stunde vor Mitternacht ein leckeres indisches Essen im Hotelgarten ein. Dann fallen sie erschöpft nach über einem Tag Anreise ins Bett.
Titelfoto: Montage: Pia Lucchesi, SMWA/Kristin Schmidt