Dresden - Mehr Resilienz für Rettungskräfte: Die Belastung von Helfern im täglichen Einsatz ist immens. Wie die Betroffenen damit besser zurechtkommen können, zeigt ein Projekt von AOK PLUS, DRK Sachsen und der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ). Trotz Projektende wirken die Maßnahmen weiter.
Das "TEK-Multiplikatoren Konzept im Rettungsdienst" war darauf ausgelegt, durch ein innovatives "Training zur emotionalen Kompetenz" (TEK) den Umgang mit den eigenen Gefühlen zu stärken.
Eine kollegiale Fallberatung, Intensiv-Seminare mit Muskel- und Atementspannung zur Regulierung der Emotionen, halfen dabei.
Rund 950 Rettungsdienst-Mitarbeitende in Sachsen profitierten in den letzten vier Jahren davon.
Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt von Gabriele Buruck (59), Professorin an der WHZ: "Das Projekt hat den Rettungsdienst in Sachsen nicht nur besser auf die Herausforderungen des Arbeitsalltags vorbereitet, sondern auch eine neue Kommunikationskultur geschaffen, in der die seelische Gesundheit aller Beteiligten eine zentrale Rolle spielt."
Ein nachhaltiges Netzwerk stellt sicher, dass die emotionalen Kompetenzen langfristig in den Arbeitsalltag der Rettungsdienste eingebaut werden.
Außerdem werden Auffrischungen im Rahmen der jährlichen Weiterbildung fest in den Katalog des DRK aufgenommen.