Dresden - Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) Sachsens wurden 2019 innerhalb von Familien insgesamt 8453 Menschen (6121 Frauen und 2332 Männer) Opfer häuslicher Gewalt.
Von Jahr zu Jahr stiegen seither die Zahlen. 2023 wies die Statistik 10.546 Opfer (7511 Frauen und 3034 Männer) aus.
"Diese Entwicklung geht einher mit der Steigerung der Fälle häuslicher Gewalt insgesamt", berichtet eine Sprecherin des Landeskriminalamtes.
So registrierte man 2019 insgesamt 7968 Fälle. 2023 waren es in Summe 8801 Fälle. Den weitaus größten Anteil haben dabei Körperverletzungen als Tatbestand ausgemacht.
Per definitionem sind Straftaten der häuslichen Gewalt "alle Formen körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt und familiäre sowie partnerschaftliche Gewalt. Häusliche Gewalt liegt vor, wenn die Gewalt zwischen Personen stattfindet, die in einer familiären oder partnerschaftlichen Beziehung zusammenwohnen."
Sie liegt aber auch vor, "wenn sie unabhängig von einem gemeinsamen Haushalt innerhalb der Familie oder in aktuellen oder ehemaligen Partnerschaften geschieht".
Von Mord und Totschlag über Vergewaltigung, sexuelle Belästigung, Freiheitsberaubung bis hin zu Nachstellung (Stalking) erstreckt sich das Spektrum der Taten, die verfolgt werden.