Mega-Sanierung im Tunnel Königshainer Berge: So lange dauern die Einschränkungen

Görlitz - Seit mittlerweile 25 Jahren durchqueren Autos und Lkws, die auf der A4 zwischen Bautzen und Görlitz unterwegs sind, den Tunnel Königshainer Berge. Damit die mehr als drei Kilometer langen Röhren weiterhin den Anforderungen unserer Zeit genügen, werden sie aktuell umfangreich saniert.

Aktuell wird in der Nordröhre in Richtung Dresden gebaut.
Aktuell wird in der Nordröhre in Richtung Dresden gebaut.  © Holm Helis

Noch bis Ende kommenden Jahres werden sich Autofahrer auf Einschränkungen in Sachsens ältestem Autobahntunnel (1999 eingeweiht) einstellen müssen.

Erst dann werden die Arbeiten in beiden Röhren abgeschlossen sein. Schon in diesem Jahr sollen zumindest aber die in der Nordröhre Richtung Dresden abgeschlossen sein.

Ziel der schon lange geplanten Sanierung ist es, die Sicherheit zu erhöhen. Erst im Juni hatte es im Tunnel einen Schreckmoment gegeben, als in der Südröhre ein Lkw in Brand geraten war. 200 Menschen mussten damals evakuiert werden, verletzt wurde glücklicherweise niemand.

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Nun bekommen die Röhren unter anderem neue Notrufkabinen, weitere Lüfter, moderne LED-Beleuchtung, neue Wechselverkehrszeichen sowie Verkehrstechnik, mehr Sensoren für die Brandmeldeanlage oder mehr Videotechnik zur lückenlosen Überwachung des Verkehrs, der etwa 30.000 Fahrzeuge pro Tag umfasst.

Im Zuge der Maßnahmen muss neue Sicherheitstechnik angebracht werden.
Im Zuge der Maßnahmen muss neue Sicherheitstechnik angebracht werden.  © Holm Helis
Bauarbeiter werkeln fleißig in dem knapp 3,3 Kilometer langen Tunnel.
Bauarbeiter werkeln fleißig in dem knapp 3,3 Kilometer langen Tunnel.  © Holm Helis
Projektleiter Marcus Bräuer überwacht die Sanierungsarbeiten.
Projektleiter Marcus Bräuer überwacht die Sanierungsarbeiten.  © Holm Helis

"Es geht weniger um den Tunnel an sich, sondern mehr um die Technik darin. In 25 Jahren hat sich vor allem die Sicherheitstechnik deutlich verbessert, und diese wird nun 2024 und 2025 eingebaut", hatte Telematik-Experte Marcus Bräuer bereits zu einem früheren Zeitpunkt erklärt.

Titelfoto: Montage: Holm Helis (2)

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