Dresden - Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg geht Sachsen in den Krisenmodus.
"Ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche ist für die Landwirtschaft eine Katastrophe. Es geht hier zum einen um den Tierschutz und zum anderen um die Gefahr sehr hoher wirtschaftlicher Schäden", erklärte die zuständige Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD).
Die hochansteckende, akut verlaufende, fieberhafte Viruserkrankung trat in Brandenburg bei Wasserbüffeln auf. Das Bundesland aktivierte danach im Bund den entsprechenden Krisenstab.
Köpping: "Auch bei uns in Sachsen sind alle Veterinärämter, die Landesuntersuchungsanstalt, die Verbände der betroffenen Wirtschaftskreise und die Tierärztekammer informiert."
Das Hauptziel besteht nun darin, Infektionsherde einzugrenzen und eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern. MKS tritt bei allen Klauentieren (Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine) auf. Auch viele Zoo- und Wildtiere können daran erkranken.
MKS wird nicht zuletzt deswegen gefürchtet, weil man zur Bekämpfung der Seuche nicht nur die befallenen Bestände töten muss, sondern unter Umständen auch präventiv benachbarte Bestände. Zudem werden drastische Beschränkungen - etwa im Handel mit Tieren und tierischen Produkten - angeordnet.