Mangelnde Impfbereitschaft in Sachsen? So viele Impfdosen mussten schon weggeworfen werden
Dresden - Trotz nachlassender Impfbereitschaft muss nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes in den sächsischen Impfzentren nur wenig Corona-Impfstoff entsorgt werden. Und wenn, dann liegt es zumeist an falscher Bedienung.
Der Verlust liege "relativ konstant" auf einem niedrigen Niveau von rund 0,3 Prozent, erklärte das DRK Sachsen.
Seit Beginn der Impfkampagne hätten insgesamt rund 8700 Dosen entsorgt werden müssen - bei rund 2,27 Millionen verabreichten Dosen.
Doch die Gründe dafür waren weniger bei der Impf-Zurückhaltung der Sachsen zu suchen.
Laut DRK musste Impfstoff weggeworfen werden, weil etwa Ampullen beschädigt, manche auch zu gering befüllt waren oder Impfpersonal die Spritzen unsachgemäß aufgezogen hatte.
Es sei bisher gelungen, die Präparate im Rahmen der jeweiligen Haltbarkeit zu spritzen, versicherte das DRK. Die Impfzentren und das Lagezentrum würden dafür "Hand in Hand" arbeiten, um die Dosen entsprechend Kapazität und Nachfrage zu verteilen.
Selbst Impfstoffe, die von Krankenhäusern oder Betriebsärzten zurückgehen, könnten etwa über mobile Teams kurzfristig verabreicht werden.
Sachsen steht mit 51,1 Prozent Erstgeimpften und 43,7 Prozent vollständig Geimpften im bundesweiten Vergleich aktuell an letzter Stelle.
Titelfoto: Petra Hornig