Manche versuchten zu flüchten: Zoll kontrolliert Schwarzarbeit auf Sachsens Baustellen

Leipzig/Dresden - Großeinsatz des Zolls wegen Schwarzarbeit auf Baustellen in Sachsen!

Mitarbeiter des Hauptzollamtes Dresden haben am Dienstag zahlreiche Bauunternehmen wegen möglicher Schwarzarbeit kontrolliert. (Symbolbild)
Mitarbeiter des Hauptzollamtes Dresden haben am Dienstag zahlreiche Bauunternehmen wegen möglicher Schwarzarbeit kontrolliert. (Symbolbild)  © Hauptzollamt Dresden

Wie das Hauptzollamt Dresden am Donnerstag mitteilte, kam es bereits am Dienstag zu bundesweiten Überprüfungen hinsichtlich unerlaubter Beschäftigung. Dabei seien allein 100 Zöllner der sächsischen Behörde zum Einsatz gekommen.

In insgesamt 60 kontrollierten Unternehmen seien rund 260 Arbeiter zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt worden, wobei sich in 15 Fällen "Verdachtsmomente auf Verstöße gegen sozialversicherungsrechtliche Vorschriften" ergaben. Hier seien nun weitere Prüfungen notwendig.

Allein in Leipzig wurden offenbar mehrere ausländische Arbeiter angetroffen worden, die weder einen Aufenthaltstitel noch die damit verbundene Arbeitserlaubnis vorweisen konnten.

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Auf einer Baustelle sollen zwei Männer aus der Türkei sowie ein Albaner versucht haben, per Auto zu flüchten, als die Kontrolleure kamen. Auch vier Rumänen haben sich den Kontrollen mittels Flucht durch eine Tiefgarage entziehen wollen.

In einem weiteren Gebäude sollen sich neun Personen weißrussischer und ukrainischer Herkunft in Arbeitskleidung versteckt haben. Keine der Personen soll zur Sozialversicherung angemeldet gewesen sein.

Die Auswertung der Ergebnisse dauere zum aktuellen Zeitpunkt noch an.

Titelfoto: Hauptzollamt Dresden

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