Luftig baumelnd in 20 Metern Höhe: "Verbannte" Weihnachtskiefer erfreut ein ganzes Lausitzdorf

Tätzschwitz - Er ist der Weihnachtsstern vom Geierswalder See: An der Grenze zu Brandenburg "schwebt" ein Christbaum in luftiger Höhe. Der wohl kurioseste Weihnachtsschmuck der Lausitz musste zunächst den Haussegen richten - und wird jetzt zum Star der Region.

Jens (56), Max (18), Sandra (49) und Lara (24) Altmann tragen den Geist der Weihnacht in die Lausitz.  © Stefan Häßler

"In die Stube hat es das Ding nicht geschafft!", lacht Sandra Altmann (49) und zeigt nach oben. 20 Meter über ihrem Vorgarten hängt eine zwei Meter große Kiefer - an einem 26 Meter hohen Baukran.

Der gelbe Koloss der familieneigenen Baufirma half in diesem Jahr beim Dachstuhldämmen und Schuttverräumen. Das Haus nebenan wird für Tochter Lara renoviert. Die 24-Jährige ist bereits stolze Hausbesitzerin - als Wunscherbin ihrer Oma, die im Januar verstarb.

Am ersten Adventswochenende schickte Sandra "ihre Männer" einen Weihnachtsbaum organisieren. Doch Papa Jens (56) und Sohnemann Max (18) brachten nur die mickrige Kiefer heim. "Da war was los", lacht Jens.

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Doch Lara hatte eine Idee - und Papa zog die Kiefer hoch. "Das ist mal komplett was anderes, das kennt man so nicht", strahlt sie. Die Lichterkette kam spontan dazu, "man will ihn ja auch sehen da oben". Tatsächlich sieht ihn dort das ganze Dorf: "Tagelang stand unser Handy nicht still", sagt Jens. "Die Leute freuen sich, dass hier der Geist der Weihnacht auflebt", so Sandra.

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In 20 Metern Höhe leuchtet der Weihnachtsstern vom Geierswalder See.  © Stefan Häßler

Der Geist der Weihnacht lebt aber auch im Wohnzimmer der Altmanns auf: Jens organisierte einen neuen, üppigeren Weihnachtsbaum - aus Plastik.

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