Linke Demos, rechte Störer: Polizei trennt die Lager
Erzgebirge/Mittelsachsen - Am Wochenende gab es vier Demonstrationen in Aue-Bad Schlema (Erzgebirge), Marienberg, Freiberg und Penig. Rechte Störer versuchten, zwei linke Demos zu behindern.
In Aue-Bad Schlema folgten rund 600 Teilnehmer dem Aufruf "Nie wieder ist jetzt!" des Bündnisses "Demokratisches Erzgebirge". Dagegen protestierten 150 Menschen, teils mit Transparenten wie "Ein Volk, ein Reich, ein Kaiser", teils mit einem Autokorso.
Die Polizei trennte die politischen Lager. Genauso wie in Marienberg, wo rund 250 Menschen "gegen Rassismus und für Demokratie" demonstrierten. Einzelne Störer riefen "Volksverräter".
Das Bündnis "Freiberg für alle" zählte rund 600 Teilnehmer bei der Kundgebung "Freiberg lebt Vielfalt". Alles blieb friedlich.
In Penig gab es eine Bauerndemo. 160 Menschen folgten einem Aufruf zum Thema "Sparmaßnahmen, Landwirtschaft, Steuerraub, Ampelkrise, Medienkrise" - inklusive Autokorso mit 118 Fahrzeugen.
Zu sehen waren laut Polizei auch Reichsbürger-Fahnen des "Königreich Deutschland".
Titelfoto: Niko Mutschmann