Liebesbetrug im Internet: Hier bekommen Dresdner Hilfe

Dresden - Immer mehr Sachsen werden Opfer von Liebesbetrug. Die Täter, welche besonders häufig im Internet aktiv sind, spielen den Betroffenen echte Gefühle vor, um so an Geld zu gelangen. Nun gründet sich in Dresden eine Selbsthilfegruppe für Betroffene.

Etwa zwei Drittel der Opfer von Liebesbetrug in Sachsen sind Frauen (Symbolbild).  © 123RF/gritsiv

Immer mehr Sachsen werden Opfer von Liebesbetrug. Die Täter, welche besonders häufig im Internet aktiv sind, spielen den Betroffenen echte Gefühle vor, um so an Geld zu gelangen. Nun gründet sich in Dresden eine Selbsthilfegruppe für Betroffene.

Im Jahr 2022 zählte die Polizei im Freistaat knapp 400 Fälle von "Love Scamming", wie das Phänomen mitunter im Netz genannt wird.

Durch Heiratsschwindel, Fehlüberweisungen und andere Vertrauensbrüche entstehen den Opfern aber nicht nur finanzielle, sondern auch schwere psychische Schäden.

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In der Selbsthilfegruppe soll es deshalb um Erfahrungsaustausch, gegenseitige Unterstützung bei der Bewältigung und gemeinsame Aktivitäten gehen.

Nach Angaben des Rathauses engagieren sich in Dresden derzeit mehr als 5000 Menschen in über 250 Selbsthilfegruppen ehrenamtlich. Infos zu den einzelnen Gruppen sind unter dresden.de/selbsthilfe verfügbar.

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Love Scamming - Frau verliert 80.000 Euro

Eine Frau aus Klipphausen fiel auf einen Heiratsschwindler herein.  © 123rf/ adamico

Innerhalb kürzester Zeit erbeuten die Liebesbetrüger erhebliche Geldsummen, so geschehen in Klipphausen: Im Juni lernte dort eine Dame (56) einen Mann über das Internet kennen.

Dieser schaffte es schnell, ihre Zuneigung und Vertrauen zu gewinnen.

Auch wollte er sich mit ihr treffen, doch dann kam es ein ums andere Mal zu angeblichen finanziellen Problemen.

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Immer wieder überwies die Dame Geld, verlor so bis jetzt 80.000 Euro. Zu einem Treffen kam es nie.

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