Zahlen, Statistik, Wahlhelfer: So läuft der Wahlsonntag in Dresden
Dresden - Am 1. September ist Sachsenwahl. Die Vorbereitungen in der Landeshauptstadt laufen auf Hochtouren. Briefwahl, Kandidaten, Erst- und Zweitstimme: TAG24 hat die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Insgesamt 60 Landtagswahlkreise gibt es im Freistaat, acht davon entfallen auf das Dresdner Stadtgebiet. Das macht die Elbmetropole zu einem heiß umkämpften Pflaster.
Insbesondere kleinere Parteien wie SPD und Grüne hoffen auf ein Direktmandat, um im Falle des Scheiterns an der 5-Prozent-Hürde noch Chancen auf den Einzug ins Parlament zu haben.
In Dresden treten einige prominente Landes- und Stadtpolitiker an, darunter Kulturministerin Barbara Klepsch (59, CDU), Neustadt-Favorit Thomas Löser (52, Grüne) und Unternehmer Holger Zastrow (55, Team Zastrow).
Jeder Wähler hat zwei Stimmen: Mit der Erststimme wird der jeweilige Direktkandidat im Wahlkreis, mit der Zweitstimme die Landesliste der angekreuzten Partei gewählt.
Doch Obacht: Auf dem Stimmzettel muss klar erkennbar sein, für wen abgestimmt wurde. Ein Kreuz zu viel oder das Durchstreichen von Wörtern machen das Dokument ungültig!
SPD, CDU, AfD etc: Einige Gesichter der Wahl
Briefwahl immer noch möglich
Gewählt wird am Sonntag (8-18 Uhr) mit Personalausweis oder Reisepass in 399 Urnen- und 214 Briefwahllokalen. Über den Lokalfinder auf dresden.de/landtagswahl lässt sich ermitteln, wo man seine Stimme abgeben kann.
Wer keine Lust auf Anstehen hat, ist bei der Briefwahl gut aufgehoben. Über 150.000 Wahlscheinanträge sind dafür bereits im Rathaus eingegangen. Wem die Unterlagen jetzt noch fehlen, holt diese bestenfalls im Briefwahlbüro (Theaterstraße 11-13, Raum 100) ab. Öffnungszeiten: Donnerstag 9-18 Uhr oder Freitag bis 16 Uhr.Sind hingegen die Briefwahlunterlagen schon zu Hause angekommen, sind diese am Donnerstag mit der Post aufzugeben, um bei der Auszählung noch Berücksichtigung zu finden. Alternativ kann der Umschlag bis Sonntag, 16 Uhr, in den grauen Fristenbriefkasten links am Eingang des Neuen Rathauses (Dr.-Külz-Ring 19) eingeworfen werden.
Übrigens: Rund 6000 ehrenamtliche Wahlhelfer (2019: 4150) sind dieses Jahr im Einsatz. Darunter befinden sich rund 1200 Beschäftigte der Stadtverwaltung.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Sylvio Dittrich, Jan Woitas/dpa