Nach Wahlschlappe: So geht es mit der FDP im Stadtrat weiter

Dresden - Magere 2,8 Prozent holte die FDP bei der Stadtratswahl im Juni, musste herbe Verluste einstecken. Wie geht es für die Partei auf kommunaler Ebene nun weiter?

Überall zu sehen: Die auf Malorny zugeschnittenen FDP-Plakate zur Landtagswahl zeigen den Dresdner Politiker in Alltagssituationen.
Überall zu sehen: Die auf Malorny zugeschnittenen FDP-Plakate zur Landtagswahl zeigen den Dresdner Politiker in Alltagssituationen.  © Eric Münch

Politiker Robert Malorny (45), der zusammen mit Mediziner Falk Mende (44) die letzten beiden FDP-Mitglieder im Stadtrat stellt, schaut nach vorne. "Ich kann mit Niederlagen umgehen", sagt der Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl.

Unabhängig von deren Ausgang (die FDP könnte an der 5-Prozent-Hürde scheitern) möchte Malorny der Politik treu bleiben.

"Ich bin 60-Stunden-Wochen gewöhnt", sagt er mit Blick auf den laufenden Wahlkampf und seinen Beruf als Ingenieur bei einem Automobilzulieferer.

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Die Aufstellung einer Fraktion im Stadtrat steht kurz vor dem Abschluss. Vier Ratsmitglieder bedarf es für die Gründung einer solchen.

Stadtrat Malorny mit klaren Zielsetzungen

FDP-Politiker und Stadtrat Robert Malorny (45, r.) erklärte TAG24-Redakteur Lennart Zielke (28) die künftige Ausrichtung seiner Politik.
FDP-Politiker und Stadtrat Robert Malorny (45, r.) erklärte TAG24-Redakteur Lennart Zielke (28) die künftige Ausrichtung seiner Politik.  © Eric Münch

Mit an Bord sind neben ihm und Mende noch Michael Haug (62, Freie Bürger) und Jens-Uwe Zastrow (49).

Letzterer erklärte im Juni seine Abkehr vom Team Zastrow.

Im TAG24-Gespräch gibt Malorny die Stoßrichtung für die zukünftige Arbeit im Stadtrat vor: Sachpolitik, Integration durch Arbeit, mehr Freiheiten für Unternehmer und Gastronomen, im Gegenzug eine schlankere Verwaltung.

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"Wir haben kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem", sagt er mit Blick auf die laufenden Haushaltsverhandlungen.

Titelfoto: Montage: Eric Münch

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