Maximilian Krah zum Landtags-Wahlkampf in Sachsen: "Ich werde durchs Land tingeln"
Dresden - Im Europawahlkampf musste sich das AfD-Enfant terrible Maximilian Krah (47) am Ende zurückhalten. In den bevorstehenden Landtagswahlkampf in Sachsen will der auch intern umstrittene Europaabgeordnete aber wieder voll einsteigen.
Krah hat am Samstag angekündigt, sich massiv in den Landtagswahlkampf seines sächsischen Parteiverbands einzubringen.
"Ich bin quasi von jedem Landtagskandidaten angefragt worden. Ich werde durchs Land tingeln", sagte er in einem Videointerview des rechten Portals "Deutschland-Kurier", das er auf X verbreitete.
Er werde "alles dafür tun, dass das Landtagswahlergebnis noch mal besser ist als das Europawahlergebnis".
Krah war AfD-Spitzenkandidat bei der Europawahl gewesen. Nach Vorwürfen der Nähe zu Russland und China und Äußerungen zur nationalsozialistischen SS hatte die AfD-Spitze ihm aber Wahlkampfauftritte untersagt. Dennoch schloss die rechte ID-Fraktion im EU-Parlament die AfD wegen Krah aus ihren Reihen aus und nahm sie auch nach der Wahl nicht wieder auf.
Die neue AfD-Gruppe im Europaparlament schloss Krah aus ihren Reihen aus, er sitzt nun zwar für die Partei im Parlament, aber nicht als Mitglied der AfD-Gruppe.
Maximilian Krah am Rande einer Veranstaltung in Sachsen
Bei der Europawahl hatte die AfD 15,9 Prozent erzielt. Vor der sächsischen Landtagswahl im September liegt sie in Umfragen derzeit bei 30 bis 32 Prozent, knapp vor der CDU.
Titelfoto: Robert Michael/dpa