Sachsen: Freie Wähler lehnen Brandmauer zur AfD ab
Stollberg - Die Freien Wähler in Sachsen plädieren für mehr parteiübergreifende Zusammenarbeit und lehnen Abgrenzungen ab.
"Diese "Ausschließeritis von Parteien und Positionen hilft doch niemandem weiter", erklärten gemeinsam der Spitzenkandidat im Landtagswahlkampf, Matthias Berger, und Stollbergs Oberbürgermeister Marcel Schmidt.
Die Freien Wähler wurden bei ihrem Wahlkampfabschluss in Stollberg am Freitag von Bayerns stellvertretendem Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger (53) unterstützt.
Berger, langjähriger Oberbürgermeister von Grimma, und Schmidt betonten, dass sie auf kommunaler Ebene gute Erfahrungen damit gemacht hätten, "dass eine gute Idee eine gute Idee ist, egal von wem sie kommt".
Das wollten die Freien Wähler auch im Landtag vertreten. "Den Menschen ist egal, von wem ihre Probleme gelöst werden, sie wollen, dass die Probleme gelöst werden." Umfragen sehen die Freien Wähler bei der Landtagswahl am 1. September derzeit unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Auf Bundesebene haben die Freien Wähler eine Kooperation mit der AfD ausgeschlossen. Die Sachsen haben sich dagegen gestellt. Man strebe zwar keine strategischen Bündnisse mit der AfD an, wolle deren Wählerinnen und Wähler aber auch nicht hinter eine Brandmauer stecken.
Titelfoto: Carsten Koall/dpa, haertelpress