Skandal um Wahlfälschung weitet sich aus: Kommunalwahl ebenfalls betroffen?
Dresden - Der Skandal um die mutmaßliche Wahlfälschung bei der Landtagswahl zugunsten der rechtsextremen Freien Sachsen weitet sich aus. Jetzt gerät auch die Kommunalwahl im Juni ins Visier der Ermittler.
Schon damals war auffällig, dass die Kleinstpartei bei der Kommunalwahl in der Ortschaft Langebrück mit teils bis zu 14 Prozent ein überproportional hohes Ergebnis erzielt hatte.
Nun werden die Ermittlungen zu den 111 manipulierten Briefwahl-Stimmzetteln in Dresdner Wahlkreisen bei der Landtagswahl ausgeweitet.
Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittele jetzt auch "wegen des Verdachts der Wahlfälschung bei der Briefwahl im Bereich Langebrück zugunsten der Partei Freie Sachsen bei der Kommunalwahl in Dresden", teilte deren Sprecher Patrick Pintaske (40) mit.
Heißt: Die Ermittler werden jetzt auch entsprechende Briefwahl-Stimmzettel (wurden eingelagert) unter die Lupe nehmen und auf Manipulationen prüfen.
Zu möglichen Konsequenzen im Betrugsfalle äußerten sich die Behörden noch nicht.
Titelfoto: Robert Michael/dpa