500.000 Euro für zwei Prozent? Was die Sachsen-FDP im Wahlkampf antreibt

Dresden - Es schaut nicht gut aus für die sächsische FDP. Aktuelle Umfragen sehen die Partei irgendwo bei zwei Prozent, in den üblichen Balkengrafiken ist sie häufig nur noch unter "Sonstige" zu finden. Dennoch werfen sich die Liberalen voll rein in den Wahlkampf, für den sie eine stattliche Summe von einer halben Million ausgeben wollen. Lohnt das denn überhaupt? Immerhin ist der Wiedereinzug in den Sächsischen Landtag mehr als ungewiss ...

Sachsens FDP-Spitzenkandidat Robert Malorny (45).
Sachsens FDP-Spitzenkandidat Robert Malorny (45).  © DPA/Robert Michael

"Ja", sagen FDP-Spitzenkandidat Robert Malorny (45) und Generalsekretär Philipp Hartewig (29). "Die Stimmung ist sehr gut. Wir haben im Gegensatz zu den Regierungsparteien nichts zu verlieren, können frei agieren und unser Wahlprogramm ins Land tragen. Die Motivation ist hoch und das Feedback ist sehr positiv. Wir hören oft: 'Löst bitte die Grünen in der Staatsregierung ab'", so Malorny.

Generalsekretär und Bundestagsabgeordneter Philipp Hartewig (29) ergänzt mit Blick auf die Grünen grinsend, dass diese gar das "das Doppelte von uns für ihren Wahlkampf ausgeben. Mal schauen, ob sie am Ende auch den doppelten Erfolg haben werden."

Doch woraus setzt sich die halbe Wahlkampf-Million eigentlich zusammen? Im ganzen Land werden von Ehrenamtlichen 37.000 Plakate aufgehängt (eine ähnliche Zahl wie bei der vergangenen Wahl 2019). Auch die Parteispitze packt mit an.

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Das plant die FDP Sachsen in den kommenden Wahlkampf-Wochen

"Nachdem die A1-Plakate am Mast sind, werden wir ab kommendem Montag fünf Wochen mit einer Sommertour durch 30 Städte ziehen. Auch der Jugendverband plant einen 48-Stunden-Wahlkampf. Darüber hinaus sind wir mit unserem KI-Boot für Bürgerfragen zu unserem Wahlprogramm 24 Stunden am Tag erreichbar", so Hartewig.

Titelfoto: DPA/Robert Michael

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