Kulthunde unter sich: Bei diesem Treff dackeln Herrchen und Frauchen nur hinterher
Bad Düben - Dackel sind Trend, zählen zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland. So wundert es nicht, dass ein monatlicher Dackeltreff in Bad Düben (Nordsachsen) gut besucht ist. Sogar ein Dackel-Promi lässt sich hier blicken. Wau!
Organisiert wird das Dackeltreffen von Motorrad-Mechaniker René Wutzke (49), dessen Leidenschaft für den kurzbeinigen Hund vor 30 Jahren begann.
"Dackel sind ausdauernd, frech, unkaputtbar und verschmust. Ein wunderbarer Familienhund", findet Wutzke, selbst stolzes Herrchen der Dachshunde Eddie (4) und Murphy (noch kein Jahr alt).
Vor zwei Jahren gründete er eine Gruppe, um Gleichgesinnte mit Vierbeiner-Anhang zusammenzubringen. "Sehe ich jemanden beim Spazierengehen mit Dackel, spreche ich denjenigen an. Zu 99 Prozent ist das Feedback positiv."
Rund 33 Dackelfans aus Bad Düben und Umgebung sind auf diese Weise schon zusammengekommen, drehen nun gemeinsam große Gassirunden im Wald. Eine gute Gelegenheit für die Hunde, sich zu beschnuppern und zu spielen.
Beinahe eine Dackelprominenz: Rüde Hector (6)
Weitere Gründe für den Dackeltreff: "Unsere Dackel sollen lernen, die Körpersprache anderer Hunde zu lesen. Außerdem sind Dackel sehr klein, beim Spielen mit größeren Hunden können sie leicht verletzt werden."
Seit wenigen Monaten ist auch Susanne Zeising (40) aus Eilenburg, selbst Frauchen mehrerer Zwergdackel, beim gemeinsamen Dackeltreffen dabei. Rüde Hector (6) ist ihr ganzer Stolz, beinahe eine Dackelprominenz: Hector modelte bereits für eine Hundekleidermarke und stand für die Verfilmung des Klassikers "Räuber Hotzenplotz" als Dackel "Wasti" vor der Kamera.
"Dafür ist wichtig, dass der Dackel sich vor Kamera und Blitzlicht ganz natürlich verhält, weder eingeschüchtert noch zurückhaltend wirkt. Ohne eine gute Bindung zum Frauchen oder Herrchen ist das kaum möglich", erklärt sie.
Für Modelnachwuchs wird schon gesorgt: "Unsere Dackelwelpen Avani und Hazel werden von Hector angeleitet ebenfalls modeln."
Titelfoto: Montage: Waltraud Grubitzsch