Boxberg - Mit einem lauten Knall sind die drei markanten Kühltürme des stillgelegten Kraftwerks Boxberg in der Oberlausitz gesprengt worden. Nun "wird unter anderem ein Großbatteriespeicher errichtet, den der Freistaat mit rund 30 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund der EU unterstützt", sagte Staatssekretärin Barbara Meyer (62), die die Sprengung vor Ort verfolgte.
Für die Lausitz als alte und neue Energieregion sei das gut angelegtes Geld.
Der ortsansässige Energiekonzern LEAG will den Angaben zufolge bis 2030 mit einer sogenannten GigawattFactory sieben Gigawatt erneuerbarer Stromerzeugung in Kombination mit Stromspeichern und modernen Kraftwerkstechnologien grundlastfähig verfügbar machen.
Bis 2040 sollen es bis zu 14 Gigawatt sein.
Sachsens Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (63, CDU) und EU-Kommissarin Elisa Ferreira (69) hatten im Juni Fördermittelbescheide in Höhe von insgesamt rund 58 Millionen Euro an die LEAG übergeben.
Perspektivisch soll durch die Kombination von Batteriespeicher- und grünen Technologien eine neue "grüne Grundlast" geschaffen werden, die den wetter- und tageszeitabhängigen Strom aus Sonne und Wind flexibel nutzbar macht.