Krankenkasse schlägt Alarm! So angegriffen ist die seelische Gesundheit der Sachsen
Dresden - Depressionen, Belastungsstörungen, chronische Erschöpfung – immer mehr Sachsen leiden an seelischen Beschwerden. Die Krankenkasse DAK schlägt Alarm.
Arbeitsausfälle aufgrund psychischer Leiden kletterten im vergangenen Jahr mit einem Plus von sieben Prozent und 3,1 Fehltagen im Vergleich zum Vorjahr auf einen neuen Höchststand.
Auch auf lange Sicht gehen die Zahlen nach oben.
Wie aus dem Psychreport der DAK-Gesundheit für Sachsen hervorgeht, haben in den vergangenen zehn Jahren psychisch bedingte Fehltage um 62 Prozent zugenommen.
Erschreckend: Die stärksten Anstiege bei Krankschreibungs-Fällen waren bei den jüngeren Beschäftigten zu verzeichnen – plus 25 Prozent bei den 20- bis 34-jährigen Frauen und sogar plus 82 Prozent bei den 25- bis 29-jährigen Männern!
Besonders betroffen war außerdem das Gesundheitswesen (4,5 Fehltage). Mehr Stress und höhere Belastungen mögen zwei Gründe für die Anstiege sein.
Aber: "Die Menschen sprechen in der Familie und der Arztpraxis mittlerweile offener über Depressionen oder Ängste", erklärte Steffen Meyrich, Leiter der DAK-Landesvertretung Sachsen.
Dadurch könnten Probleme eher diagnostiziert und behandelt werden.
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