Kräftige Finanzspritze: Gut eine Million Euro für Schloss Thürmsdorf

Struppen - Der Bund zahlt knapp 500.000 Euro, vom Freistaat gibt's 400.000 obendrauf: Das Schloss Thürmsdorf in Struppen bekommt eine kräftige Finanzspritze! Von Schlossherren Sven-Erik Hitzer (61) gab es noch mal 155.000 Euro, aus eigener Tasche.

Das Schloss Thürmsdorf in Struppen bekommt ein neues Dach verpasst.
Das Schloss Thürmsdorf in Struppen bekommt ein neues Dach verpasst.  © Marko Förster

Dachstuhl, Dacheindeckung, Regenwasser-Entwässerung und Dachterrassen des alten Rittersitzes aus dem 16. Jahrhundert sollen saniert werden.

Laut Eigentümer hätten sich alle drei Ampelparteien für die Förderung starkgemacht.

"Knapp 27 Jahre habe ich um die Mittel gekämpft", so Sven-Erik Hitzer (61), der auch das Bio-Hotel "Helvetia" in Schmilka (Sächsische Schweiz) betreibt.

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Zur Scheck-Übergabe kamen Ralf Wätzig (50, SPD), Torsten Herbst (50, FDP), Paula Piechotta (37, Grüne) und auch Innenminister Armin Schuster (63, CDU) vorbei.

Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU, l.) überreichte dem Schlossherren Sven-Erik Hitzer (61, r.) die Förderung.
Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU, l.) überreichte dem Schlossherren Sven-Erik Hitzer (61, r.) die Förderung.  © Marko Förster

Sanierungen an Schloss Thürmsdorf laufen schon seit 1997

Das Anwesen geht auf eine 800 Jahre alte Tradition des Thürmsdorfer Rittergutes zurück.
Das Anwesen geht auf eine 800 Jahre alte Tradition des Thürmsdorfer Rittergutes zurück.  © Marko Förster

Neben Dacharbeiten will Hitzer mit dem Geld auch den alten Südturm wieder errichten. Wenn alles gut läuft, bekommt der bereits Ende Juli seine "Krone" von einem Kran aufgesetzt.

Nach Nutzung als Ferienheim und Landwirtschaftsschule stand das Schloss jahrzehntelang leer. 1997 kaufte seine Familie das Objekt und leitete Sanierungen ein.

Die Dacharbeiten am alten Gebäudeteil sollen noch bis Sommer andauern. Bis spätestens Mai 2025 soll dann auch der neue Schlossteil fertig sein.

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Laut Hitzer müsse man Rücksicht auf die fünf dort lebenden Fledermaus-Arten nehmen, daher die Zweiteilung. Während der Arbeiten werden die zwischen den Schlossteilen hin und her gesiedelt.

Titelfoto: Bildmontage: Marko Förster (2)

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