Auch 250 Kilo Ekel-Käse dabei: Über 450 Personen bei Zoll-Marathon kontrolliert!
Bad Gottleuba-Berggießhübel - Vom 12. bis 15. August haben Zöllner auf dem Parkplatz "Am Heidenholz" an der A17 einen waschechten Kontroll-Marathon hingelegt! Bei 250 kontrollierten Fahrzeuge mit mehr als 450 Personen stellten Beamte Bargeld, Gaspistole, Käse, Honig, Zigaretten sowie Autos und Motorräder sicher.
Das Hauptzollamt Dresden informierte am heutigen Samstagmorgen über die aus Sicht der Behörden "sehr erfolgreichen" Tage.
Zu Beginn ging den Beamten etwa ein rumänischer Kleintransporter samt zwei Motorrädern sowie ein Auto mit britischer Zulassung auf seinem Anhänger ins Netz. Fehlende Papiere bedeuteten für den Fahrer ein Steuerstrafverfahren. Die Fahrzeuge wurden einkassiert.
In der Nacht zu Dienstag, dem 13. August "angelten" sich Zöllner einen Mann aus der Türkei mit 20.000 Euro im Gepäck. Woher er diese hatte, konnte er nicht erklären. Das Geld blieb vorerst bei den Behörden.
Später am Tag "gabelten" Zöllner dann einen Taxifahrer (35) samt Kundin auf. Seine griffbereite Gaspistole neben dem Fahrersitz war nicht mit dem Waffengesetz vereinbar.
Am Mittwoch warfen Beamte ein Auge auf den Fahrer eines bulgarischen Reisebusses. In Kisten aus der Türkei hatte der rund 250 Kilo verdorbenen Käse sowie circa 120 Kilo Honig dabei. Die Delikatessen gingen an das Veterinäramt Pirna. In einem weiteren Bus aus Bulgarien wurden Zöllner ebenfalls fündig.
Zöllner schnappten sich 8000 Zigaretten und einen Geländewagen
Am Donnerstagmorgen versteckten sich hinter der letzten Sitzbank eines Linienbusses mehrere Tüten mit 40 Stangen Zigaretten. Zum Besitz der 8000 Glimmstängel bekannte sich hier ebenfalls der Fahrer. Anzeige raus, Fluppen weg.
Zuletzt berichteten Beamte darüber, dass ihnen ein armenischer Mercedes GLE400d auffiel - offenbar unerlaubt eingeführt.
Der Mann am Steuer kassierte ein Steuerstrafverfahren samt Einfuhrabgaben in Höhe von 21.630 Euro. Nachdem er die am gestrigen Freitag bezahlt hatte, bekam er sein Geländefahrzeug auch zurück.
Während der mehrtägigen Kontrollen wurde der Verkehr über den Rastplatz geleitet. Das Fazit: neun Strafverfahren sowie zwölf Sachverhalte, die an andere Behörden übergeben wurden.
Titelfoto: Fotomontage: Hauptzollamt Dresden//Soeren Stache/dpa