Dresden - Am Sonntag ist es so weit: Rund 430.000 Dresdner sind zum Urnengang für die Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni aufgerufen. Ihr könnt bis zu sieben Kreuze vergeben - selten waren Stimmzettel so umfangreich. Das Rathaus gibt Tipps, damit am Wahltag nichts schiefgeht.

Nach den Wahlpannen um falsch verschickte Stimmzettel ist die Verwaltung eine andere Sorge los: "Ich bin dankbar für circa 6500 Anmeldungen von Wahlhelferinnen und Wahlhelfern", sagte der zuständige Bürgermeister Jan Pratzka (52, CDU). Die werden gebraucht, um die Wahllokale zu besetzen, bis in die Nacht die Stimmen auszuzählen.

"Wichtig ist, die Stimmzettel vor der Wahl anzugucken und sich vorzubereiten", empfahl Pratzka und verwies auf die Musterstimmzettel für alle elf Wahlkreise im Internet.

Insgesamt könnt Ihr bei den drei Wahlen bis zu sieben Stimmen vergeben: eine Stimme für einen Kandidaten fürs Europäische Parlament und jeweils drei Stimmen für Bewerber des Stadtrats sowie Stadtbezirksbeirats (oder Ortschaften). Diese könnt Ihr unter den Kandidaten jeweils frei verteilen: Ihr könnt etwa einer Stadtrats-Kandidatin bis zu drei Stimmen geben oder drei Kandidaten jeweils eine Stimme.

Wer auf Briefwahl setzt, sollte sich beeilen! Zwar könnt Ihr noch bis Freitag, 18 Uhr, die Wahlunterlagen beantragen und diese gibt das Rathaus auch am Abend noch in die Post. Doch für eine sichere Zustellung solltet Ihr das lieber nicht auf den letzten Drücker tun!

"Die Stimmabgabe der letzten Sekunde findet hier am Rathaus im Briefkasten am Haupteingang statt", sagt Wahlleiter Markus Blocher (55). "Bei der letzten Wahl war dort reges Be­gäng­nis, und wir hatten es live erlebt, wie jemand zu spät kam."

Also unbedingt VOR 18 Uhr am Briefkasten oder Wahllokal erscheinen! Alle Informationen findet Ihr auch unter www.dresden.de/wahlen.