Kommt der Radweg von Dresden nach Breslau?
Dresden - Der Wegebund Sachsen strampelt sich ab für bessere Rad- und Fußwege im Freistaat. Vertreter der Arbeitsgemeinschaft, der insgesamt 29 Kommunen angehören, übergaben am Mittwoch Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) einen offenen Brief. Sie bitten die Staatsregierung um Rückenwind für den Bau eines internationalen Radfernweges zwischen Dresden und Breslau.

"Wir wollen mit der Verbindung den Radtourismus in der Region und grenzüberschreitend ankurbeln", sagt Knut Kirsten (55) vom Vorstand des Wegebundes. Er glaubt fest daran, dass der Radfernweg Dresden-Breslau europäische Strahlkraft besitzt.
Konkret bittet der Wegebund jetzt um Hilfe bei der Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Diese soll ermitteln, wo der Fernradweg am besten verlaufen soll. Während auf polnischer Seite die Vorarbeiten bereits seit einiger Zeit laufen, steht das Projekt im Freistaat noch ganz am Anfang.
"Der polnische Marschall hat mich bereits auf das Projekt angesprochen", berichtete seinerseits der MP. Er bekundete Interesse daran, dass zwischen Sachsen und Niederschlesien der Radtourismus ins Rollen kommt. Knut Kirsten betonte die Chancen, die die Verbindung eröffnet.


Machbarkeitsstudie in Planung?
Wichtige Radrouten an Elbe, Spree und Neiße könnten vernetzt werden. Zudem bietet die Sächsische Städteroute regional beste Anknüpfungspunkte. Kirsten: "Denkbar wäre auch, die Route nach Leipzig und Krakau zu verlängern. Beide Städte sind Partnerstädte."
Ob eine Machbarkeitsstudie beauftragt und betreut werden kann, entscheidet sich in den nächsten Monaten - auch im Rahmen der Haushaltsverhandlungen.
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