Kleines Altenberg ganz groß: Erstes Festival lockt Tausende
Altenberg - Am Wochenende stieg im Osterzgebirge das erste Altenberger Festival. Die Veranstalter lockten dafür Promis aus nah und fern in den Kurort.
Das Wochenende war gespickt mit allerhand Highlights für die Menschen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge: Am Freitag traten die Radeberger Comedy-Künstler Inge Borg (gespielt von Jens Albrecht, 55) und Opa Küttner (Thomas Rauch, 51) auf dem Parkplatz am Bosseplatz auf. Samstag gaben sich GZSZ-Star Iris Mareike Steen (31) und Matthias Reim (65) die Klinke in die Hand - oder besser: die Bühne. Und am Sonntag sorgte vor allem Simone Sommerland (Simone Stiers, 46) für strahlende Kindergesichter.
Dazwischen bot man mit einem vielfältigen Rahmenprogramm wie etwa der Altenberger Wirtschaftsmeile und einem Familienfest Abwechslung im beschaulichen 5000-Seelen-Ort.
Doch wofür dieser ganze Aufwand? Die Antwort liefert Veranstalter Thomas Röpke (44): "Im vergangenen Jahr habe ich die Altenberger Kräuterlikörfabrik übernommen. Sofort stellte sich die Frage: Was machen wir zum 180. Jubiläum, das zeitgleich anstand? So schnell ließ sich nichts auf die Beine stellen, weshalb wir es auf jetzt verlagert haben."
In der Region ist "Altenberger" eine echte Marke, die viele Leute erreicht. So ging es quasi im Flaschenumdrehen, dass sich das Mega-Event rumspricht und die Einwohner des Ortes zahlreich erscheinen. Gut 3000 Gäste wurden über die drei Tage auf den verschiedenen Veranstaltungen begrüßt.
"Altenberger"-Chef freut sich: "Musiker kommen zu den Besuchern 'nach Hause'"
Wer ein Event besuchte, konnte von weiteren Aktionen profitieren: "Mit einer Konzert-Eintrittskarte verbunden waren beispielsweise Gratis-Führungen durch unsere Kräuterlikörfabrik, man konnte ohne Eintritt den Wildpark Osterzgebirge in Geising besuchen, vergünstigt im Hotel übernachten oder auch beispielsweise beim Einkauf sparen", erklärt Röpke die Aktionen der lokalen Unternehmer.
"Einfach jeder in der Region sollte von dem Event profitieren. Deshalb haben wir uns dieses große Rahmenprogramm überlegt."
Finanziell habe sich das Festival nicht gelohnt, erklärt der Veranstalter. Aber dieser Gedanke hätte nie im Vordergrund gestanden: "Das war nicht unser Ziel. Wir wollten das Gesicht der Region zeigen und einfach vorstellen, was hier gemacht wird."
Man solle etwas Positives mit dem Namen "Altenberger" assoziieren.
Sowohl Altenberger als auch Ansässige der angrenzenden Orte hätten sich riesig gefreut und seien zahlreich zu den Events gekommen.
"Wir freuen uns, dass die Veranstaltungen so angenommen wurden", resümiert Röpke nach dem Wochenende. "Schön ist, dass niemand nach Dresden oder Leipzig musste, sondern diesmal die Künstler zu den Besuchern 'nach Hause' nach Altenberg kamen."
So schön war's beim Altenberger Festival
Altenberger Festival: So geht's 2024 weiter
Nach dem Erfolg in diesem Jahr plant der gebürtige Altenberger schon die Events fürs kommende Jahr: "Mit Stahlzeit und den Kastelruther Spatzen stehen die ersten beiden Konzerte bereits fest", kündigt Röpke an. Tickets für diese zwei Musik-Highlights (beide am 24. August) sind bereits erhältlich.
Das Besondere: Stahlzeit spielen direkt am Arno-Lippmann-Schacht. "Zwischen 'Altenberger' und dem Bergbau gibt es eine starke Verbindung, da die Kumpel damals den Likör zu Pfennig-Preisen beziehen konnten", erklärt der "Altenberger"-Chef.
Weitere Events zum zweiten Altenberger Festival sollen mit der Zeit bekanntgegeben werden.
Titelfoto: Montage: Max Patzig (4)