Sachsen - Goldener Löwe, Schlegel und Eisen oder wehrhafte Zinnen: Die Wappen unserer zehn sächsischen Landkreise sind vielfältig, bunt und historisch gewachsen. Doch kennt Ihr die einzelnen Wappen der Landkreise und ihre Bedeutung? Versucht Euch doch einmal in unserem Wappenquiz und ordnet den Landkreisen das richtige Wappen zu. Viel Spaß!

"In Blau eine goldene Mauer mit drei Zinnen und Mauerstrichen" lautet die amtliche Beschreibung dieses Wappens, das schon in einem Stadtsiegel aus dem Jahr 1283 auftauchte. Das Stadtwappen wurde prägend für den gesamten Oberlausitzer Sechsstädtebund. Die dargestellten Zinnen gehen wahrscheinlich auf die einstige Stadtbefestigung zurück.

Der schwarze Löwe mit roter Zunge war einst das Wappen der hiesigen Markgrafen. Und so umfasst das Kreisgebiet heute noch in etwa das der damaligen Markgrafschaft. Die Wappen der Gemeinden sind übrigens häufig von landwirtschaftlichen Themen geprägt.

Auf diesem Wappen ist richtig viel los. In Dreierteilung verbindet es drei heraldische Motive, die für drei Regionen im Landkreis stehen. Die drei blauen Wellenlinien symbolisieren das durch den Tagebau entstandene Seenland. Die Burg spiegelt Sachsens besterhaltene romanische Wehranlage wider. Das silberne, gestürzte Ypsilon auf grünem Grund steht für die Vereinigung zweier großer Flüsse.

Dieses Wappen besteht aus vier Teilen, die für teils ehemalige eigenständige Landkreise stehen. Der Löwe symbolisiert auch hier die einstige Zugehörigkeit zur Markgrafschaft. Schlägel und Eisen stehen für eine Bergbauregion, die drei blauen Wellen für drei Flüsse. Die drei schwarzen Rauten entstammen dem Wappen eines bedeutenden Adelsgeschlechts.

Auch bei diesem Wappen findet sich eine Dreiteilung. Zu erkennen sind der Niederschlesische Adler mit silbernem Brustmond und der Böhmische Löwe mit goldener Krone. Beide thronen über der typischen Oberlausitzer Zinnenmauer, die vom sorbischen Lindenblatt geziert wird.

Zentral für dieses Wappen ist ebenfalls das Wappentier der früheren Markgrafen, der aufrecht brüllende, schwarze Löwe mit roter Zunge. Rechts und links wird dieser jeweils von einer breiten, blauen Welle flankiert, die für zwei große Flüsse in Sachsen stehen. Diese bilden denn auch in ihrer Mitte eine sächsische Heidelandschaft im Kreisgebiet.

Das Amtsdeutsch verrät zu diesem Wappen: "In Gold über einem grünen Berg, worin schräggekreuzt ein silberner Schlägel und ein silbernes Eisen, schreitend, ein rot bewehrter und gezungter schwarzer Löwe". Der schwarze Löwe symbolisiert die einstige Zugehörigkeit zur Markgrafschaft. Schlägel und Eisen stehen für Bergbau, der grüne Hügel für das mit Wald bedeckte Gebirge.

Dieses zweigeteilte Wappen erinnert an zwei alte Herrschaftsgebiete. So verkörpert der Gold-Silber-Löwe das ehemalige Pleißenland und der weiß-rot gestreifte Teil das Wappen der Grafen von Schönburg. Das Wappen der namensgebenden Stadt des Landkreises zieren übrigens sechs Schwäne.

Links der Pfälzer Löwe, das Wappentier der Vögte von Weida, die im Mittelalter hier sächsische Gebiete regierten, und rechts der schwarze Reichsadler, der auf Reichsgebiete verweist, die einst zum Gebiet des Landkreises gehörten.

Grün und Weiß in diesem dreigeteilten Wappen weisen zum einen auf Sachsen hin, zum anderen symbolisiert das weiße Wellenband die Vielzahl der Flüsse und das Grün die große Fläche an Wald. Außerdem brüllt auch hier der Markgraf'sche schwarze Löwe vom Wappen und stehen Schlägel und Eisen für eine Bergbauregion.

Das sächsische Wappen geht auf die anhaltische Linie des Geschlechts der Askanier zurück. Deren Wappen war neunmal von Schwarz und Gold geteilt. Der grüne Rautenkranz kam dann um 1150 dazu und symbolisiert den Verzicht des askanischen Hauses Sachsen-Wittenberg auf sein Stammland in Sachsen-Lauenburg. Später übernahmen die Markgrafen zu Meißen das Wappen.

Die Wappen gehören zu folgenden Landkreisen:

Lk Zwickau - a

Lk Erzgebirgskreis - b

Lk Mittelsachsen - c

Vogtlandkreis - d

Lk Leipzig - e

Lk Bautzen - f

Lk. Sächsische Schweiz-Osterzgebirge - g

Lk Görlitz - h

LK Meißen - i

Lk Nordsachsen - j

Jetzt müsst Ihr die Zahlen der jeweiligen Wappen nur noch den richtigen Landkreisen zuordnen - viel Erfolg!

Die richtige Zuordnung lautet: 1f, 2i, 3e, 4c, 5h, 6j, 7b, 8a, 9d, 10g.

Wenn Ihr das alles gewusst habt, könnt Ihr Euch wahre Sachsen-Experten nennen!