Keine Energiespar-Aktionen geplant: Sachsens Büros und Bäder bleiben warm
Dresden - Abgesenkte Bürotemperaturen, kaltes Wasser, geschlossene Saunen: In diesem Jahr soll sich das nicht wiederholen. Sachsens Kommunen wollen ohne besondere Energiespar-Aktionen durch die kalte Jahreszeit kommen.
Die Energiewirtschaft gibt Entwarnung: "Vor dem Hintergrund gefüllter Gasspeicher sowie einer schwachen deutsch-europäischen und asiatischen Konjunktur ist die Gasmarktlage derzeit als stabil zu bewerten", sagte die Sprecherin des Energieversorgers SachsenEnergie, Nora Weinhold.
Allerdings sei das Preisniveau deutlich höher als vor der Krise. Die Anlagen in den Kraftwerken der SachsenEnergie gingen mit frisch gewarteter Technik in den Winter. "Mit dieser Vorsorge können wir Ausfallwahrscheinlichkeiten so gering wie möglich halten."
In Dresden seien aktuell keine Einschränkungen oder Einsparprojekte geplant, erklärte eine Stadtsprecherin. Die Stadt bemühe sich weiterhin um mehr Energieeffizienz.
So sind nach Angaben der Verwaltung an 13 Schulen die Heizungen weiter optimiert, in vielen Gebäuden die Beleuchtungsanlagen auf LED-Technik umgerüstet oder Photovoltaik-Anlagen auf Dächern installiert worden.
Städte sind sich einig: Besondere Sparmaßnahmen sind nicht geplant
"Ob Einschränkungen notwendig sein werden, ist witterungsabhängig und von den damit verbundenen Gasfüllständen", sagte eine Stadtsprecherin in Chemnitz. Besondere Sparmaßnahmen wie im vergangenen Jahr an öffentlichen Gebäuden, der Einschränkungen bei Raumtemperaturen oder der Wassertemperatur von Schwimmbecken seien angesichts der aktuellen Speicherstände nicht geplant.
Auch Leipzig, Zwickau und Görlitz planen derzeit keine Einschränkungen.
Titelfoto: imago/Westend61