Dresden - Corona und kein Ende: Aktuell deutet vieles darauf hin, dass sich Kitas und Schulen in der dritten Welle immer mehr zu Treibern der Pandemie entwickeln.

Ministerpräsident Michael Kretschmer erklärt die aktuelle Öffnungs-Strategie für gescheitert: "Das funktioniert nicht", sagte er am Mittwoch bei einer Videokonferenz mit Kommunalpolitikern aus dem Erzgebirge.

Was passiert da gerade in der Corona-Pandemie? Der Landkreis Görlitz meldet aktuell Coronavirus-Infektionen in 14 Schulen (26 positive Fälle, davon 14 Mutationen) und 13 Kindertageseinrichtungen bzw. Horten (52 positive Fälle, davon 22 Mutationen).

Von den insgesamt 793 in Quarantäne befindlichen Personen resultieren allein 364 Fälle von Kontakten in Kitas, Schulen oder Horten.

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Ähnlich ist die Entwicklung im Landkreis Meißen sowie in Dresden und Chemnitz.

Schulen und Kitas spielten inzwischen bei der Übertragung von Infektionen in Sachsen eine wesentlich größere Rolle als zuvor, bestätigte Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Er hält die beschlossenen Lockerungen für gescheitert: "Es funktioniert nicht." Kretschmer weiter: "Jetzt müssen wir versuchen, die Sache wieder einzufangen."

Die Konsequenz: Schulen wieder schließen? Im Erzgebirge bildet sich gerade eine Front gegen Schulschließungen vor den Osterferien. "Das wäre katastrophal", so der Zwönitzer Bürgermeister Wolfgang Triebert (51, CDU) am Mittwoch in einer Videokonferenz mit Amtskollegen.

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Am heutigen Donnerstag wollen sich Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) und Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU) dazu positionieren, wie es mit dem Kita- und Schulbetrieb in Gebieten mit höheren Inzidenzen weitergeht.