Karls Erlebnisdorf hat große Pläne: Auf was sich Besucher jetzt freuen können!
Döbeln - Knapp drei Monate nach Eröffnung gibt es große Pläne bei Karls Erlebnisdorf Döbeln (Mittelsachsen). Geschäftsführer Robert Dahl (53) will das bestehende Dorf ausbauen und 2025 ein Hotel eröffnen.
"Die vielen Gäste nach der Eröffnung im März haben uns zum Handeln gezwungen", sagt Dahl (53). Mehr Besucher als erwartet kamen zum Dorf - ein Ansturm, für den es zu wenig Parkplätze gab. Die Folge: Staus bis auf die Bundesstraße. Eine weitere Kritik der Besucher: zu wenig Toiletten und Plätze zum Essen.
Hier hat der Unternehmer schon gehandelt, mehr Toiletten eingerichtet und 550 neue Parkplätze gebaut. Zudem läuft im Moment eine Machbarkeitsstudie, ob das Erlebnisdorf mit einer eigenen Haltestelle an den Bahnverkehr angeschlossen werden kann.
Des Weiteren werden im Haupthaus zwei Emporen eingezogen, auf denen Besucher Platz zum Essen finden. Dafür muss jedoch auch eine Sprinkleranlage eingebaut werden.
"Diese Bauarbeiten finden nachts statt", so Dahl. Um lange Schlangen an den Essensausgaben künftig zu vermeiden, sind zwei neue Restaurants in Planung - die "Pfannkuchen-Schmiede" und "Iss Wurst". Für die Fertigstellung gibt es noch keinen Termin.
10 Millionen Euro für Neubauten
Das größte Vorhaben ist jedoch das "Karls-Bande-Hotel": Dahl plant eine Unterkunft mit 56 Familienzimmern südlich vom Erlebnisdorf. Eingecheckt wird digital mit dem Smartphone.
"Es ist unkompliziert, vergleichsweise günstig und familienfreundlich", so der Geschäftsführer. Die Eröffnung ist am 1. Juni 2025. Sobald alle Bauformalitäten abgeklärt sind, können bereits Zimmer gebucht werden. Eine kleine Eisenbahn, die "LPG Rote Rübe", soll dann Besucher zwischen Hotel und Erlebnisdorf hin- und herbringen.
Etwa 10 Millionen Euro kosten alle Neubauten. Danach wird wahrscheinlich nicht Schluss sein. Dahl deutet an: "Platz ist noch da, das Grundstück ist insgesamt 17 Hektar groß." Davon sind momentan erst 8 Hektar bebaut.
Döbelns Bürgermeister Sven Liebhauser (42) ist von den Investitionsplänen begeistert: "Touristisch und wirtschaftlich hat Döbeln viel profitiert und wir sehen natürlich, dass attraktive Arbeitsplätze entstanden sind." Im Erlebnisdorf sind 240 Mitarbeiter beschäftigt, 160 davon sind fest angestellt.
Titelfoto: Uwe Meinhold