In Sachsen produziert: Dieser Roboter stemmt sich gegen den Fachkräftemangel

Dresden - Jetzt wird in die Greifhände gespuckt! Derzeit stellt die Firma "Jugard+Küstner" ihre Antwort auf den sächsischen Fachkräftemangel vor: Kollaborative Roboter - oder kurz: "Cobots". Mit dabei sind zahlreiche Mittelständler aus Sachsen. Haben auch die ihre Antwort gefunden?

Fabian Krause (26) präsentierte am Dienstag seinen einarmigen Kollegen.
Fabian Krause (26) präsentierte am Dienstag seinen einarmigen Kollegen.  © Steffen Füssel

Egal ob Stapler fahren, schweißen oder Schrauben drehen: Im Technologiezentrum Dresden erledigte das am gestrigen Dienstag alles der einarmige Roboter-Kollege.

"Das ist ein guter Einstieg für Mittelstandsfirmen, in denen noch viel händisch passiert", sagte Fabian Krause (26), der seinen neuen Kameraden bei "ibs Automation" vorstellte.

Auf einem Lego-Brett war ein Labyrinth aufgebaut, durch das der Roboter passgenau glitt. Grund dafür war eine Kamera, die den Aufbau aus einem guten Meter Entfernung knipste.

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Damit könnten unsortierte Kisten ausgepackt und sortiert oder etwa elektronische Teile auf Leiterplatten geklebt werden. "Die Lösung für kleinere Betriebe, die keine Leute mehr haben und umdenken müssen", so Krause.

Dieser selbstfahrende Roboter transportiert normalerweise Paletten oder Regale.
Dieser selbstfahrende Roboter transportiert normalerweise Paletten oder Regale.  © Steffen Füssel

Roboter rechnet sich zumeist schon im zweiten Jahr

Mit dem vollautomatisierten Arm geht definitiv nichts verschütt.
Mit dem vollautomatisierten Arm geht definitiv nichts verschütt.  © Steffen Füssel

Auch wenn iKollege nicht schneller arbeitet als sein fleischlicher Konterpart: Das Gerät wird nie müde, schläft nie und wird noch seltener krank.

Aber das kostet: "So wie er da steht, legt man 35.000 Euro hin", sagt Krause über den guillotineartigen Aufbau. Solle er aber etwa Kisten auspacken können, würden um die 90.000 Euro fällig.

Es rechne sich an einem zweischichtigen Arbeitsplatz aber schon im zweiten Jahr.

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Nur die Kollaboration funktioniere nicht: "Wenn ich an den Arm stoße, hört der auf zu arbeiten und ich muss alles neu starten", klagt Krause. Seine Lösung: einen Zaun ringsum ziehen.

Fachkräfte müssen künftig wohl draußen bleiben.

Titelfoto: Montage: Steffen Füssel (2)

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