In Sachsen kann man die ISS am Himmel sehen! Wann muss man wo hinschauen?
Dresden - Im November 2021 startete der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer (51) zur Internationalen Raumstation ISS, um im Weltall zu forschen. Mit an Bord ist auch der Mini-Nussknacker "Wilhelm" aus dem sächsischen Seiffen. Aktuell kann man die Station sogar von der Erde aus sehen!
Maurer verbringt für die Mission "Cosmic Kiss" rund sechs Monate auf der Raumstation. In dieser Zeit wird der gebürtige Saarländer und Werkstoffwissenschaftler Dutzende Experimente durchführen.
So untersucht er laut Deutschem Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) etwa die Verhärtung verschiedener Betonmischungen oder testet neue antimikrobielle Oberflächen, die auch in Krankenhäusern eingesetzt werden können.
Der hölzerne "Wilhelm" ist als "kosmischer Botschafter" des Erzgebirges und Chemnitz, der Kulturhauptstadt Europas 2025, mit dabei.
Bis 3. Februar haben Sachsen die Chance, die ISS am Abendhimmel mit bloßem Auge zu sehen. Dabei fliegt sie in rund 400 Kilometer Höhe über der Erde (und Mitteldeutschland). Mit ihren Solarpanels ist die ISS so groß wie ein Fußballfeld und leuchtet durch die Sonnenstrahlung wie ein heller Stern.
Es gibt zwei tägliche Zeitfenster während der Überflüge von je einer bis sieben Minuten. Für Dresden gilt das am heutigen Mittwoch zum Beispiel um 18.17 Uhr (für fünf min.) und 19.53 Uhr (eine min.). Nur Sekunden später kann man die Station dann jeweils auch in Westsachsen sehen. Die ISS taucht jeweils aus Richtung Westen auf.
Die genauen Zeiten für Euren Standort könnt Ihr auf der Webseite spotthestation.nasa.gov einsehen.
Titelfoto: imago images/UPI Photo