Impfkommission rät zum Doppel-Piks: Neue Corona-Tote, Experten warnen vor Grippewelle

Dresden - Die Nachfrage nach Schutzimpfungen sowohl gegen Grippe als auch Corona ist im Freistaat mies. Dabei wird das Angebot an Stellen immer größer, die "piksen".

Erwischt! Grippe und Corona sind wieder auf dem Vormarsch. Viele liegen schon krank mit Fieber im Bett.
Erwischt! Grippe und Corona sind wieder auf dem Vormarsch. Viele liegen schon krank mit Fieber im Bett.  © dpa/Maurizio Gambarini

Medizinische Praxen, Gesundheitsämter, Apotheken, Betriebsärzte - je mehr Laub von den Bäumen fällt, desto mehr Offerten zur Beratung und Impfung stehen im Freistaat bereit.

"Doch die Menschen zögern. Sie sind verunsichert. Der Beratungsbedarf ist enorm", berichtet ein Sprecher der Hausärzteschaft.

Im Wochenbericht der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen steht, dass seit Mitte August die SARS-CoV-2-Fallzahlen steigen. Seit Anfang Oktober starben ein Mann (†87) und eine Frau (†88) infolge einer SARS-CoV-2-Infektion.

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Die Influenza-Nachweise bewegen sich zahlenmäßig aktuell auf niedrigem Niveau. Experten warnen aber, dass diese Grippesaison noch heftig werden könnte.

Die Ständige Impfkommission rät bestimmten Risikogruppen zu einer Corona-Auffrischungs- sowie einer Grippeschutzimpfung. Dazu zählen Menschen ab 60, Menschen mit Vorerkrankungen, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten.

Eine Mitarbeiterin der Uniklinik Dresden lässt sich mit dem saisonalen Wirkstoff gegen die Grippe impfen. Seit Ende September läuft in dem Krankenhaus die diesjährige Grippeschutz-Impfkampagne.
Eine Mitarbeiterin der Uniklinik Dresden lässt sich mit dem saisonalen Wirkstoff gegen die Grippe impfen. Seit Ende September läuft in dem Krankenhaus die diesjährige Grippeschutz-Impfkampagne.  © DPA/Robert Michael

Impfwillige können sich bei einem Termin gleichzeitig gegen Corona und Grippe impfen lassen. Immer mehr gesetzlich Versicherte ab 18 Jahren können sich zudem in der Apotheke kostenlos gegen Grippe impfen lassen.

Titelfoto: dpa/Maurizio Gambarini

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