Hunderttausende Bäumchen! Sachsen forstet die Wälder auf

Pirna - Herbst ist Pflanzzeit! Überall in Sachsens werden in diesen Tagen wieder Aufforstungsaktionen gestartet. Hunderttausende Bäumchen kommen bis Mitte November in den Boden, berichtet der Sachsenforst. Das Ziel ist klar: Der Nachwuchs soll den Wald fit machen für kommende Jahrhunderte.

Teilnehmende der 10. Pflanzaktion im Forstrevier Ottomühle setzen Weißtannen unter Anleitung von Revierförster Christian Schmidt (2. v. l.).  © Günter Priebst

"Beim Waldumbau kommen wir gut voran; unsere Wälder werden immer vielfältiger und ökologisch wertvoller. Dabei haben wir in den letzten Jahren nochmal eine Schippe draufgelegt", freut sich Forstminister Wolfram Günther (51, Grüne).

Neue Förderrichtlinien sollen vor allem privaten Waldbesitzern das Pflanzen junger Bäume schmackhaft machen.

Beim Waldumbau lassen sich die Forstleute gern helfen. So packte im Bielatal an der Ottomühle jüngst die Arbeitsgruppe Freischneiden des Sächsischen Bergsteigerbundes mit an.

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85 Bergsteiger pflanzen insgesamt 2000 Weißtannen auf zwei Hektar Waldfläche. Dies entspricht der Größe von vier Fußballfeldern.

"In der Mischung der Baumarten im Revier fehlt die heimische Weißtannne. Grund dafür sind die extremen Rauchschäden der 1980er Jahre", so Förster Christian Schmidt.

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