Hohe Millionen-Beträge: So viel Geld hat Sachsen in Corona-Impfungen gesteckt
Dresden - Zur Bewältigung der Corona-Pandemie setzte Sachsen auf Impfstoffe verschiedener Hersteller. Sie wurden bei Erst- und Zweit-Impfungen sowie weiteren Auffrischungs-Impfungen verabreicht. Welche Kosten dabei entstanden sind, wollte die AfD-Landtagsfraktion in einer Anfrage an das Sozialministerium wissen.
Die Antwort: Für die Versorgung der sächsischen Bevölkerung fielen insgesamt 242,6 Millionen Euro an. Mit dieser Summe seien vom 1. Dezember 2020 bis zum 30. September 2022 sowohl Aufbau, Unterhaltung, Betrieb, IT und Zubehör der Impfzentren als auch mobile Teams finanziert worden.
Von dem Gesamtbetrag wurden nach Angaben des Sozialministeriums insgesamt 121,1 Millionen Euro, also gut die Hälfte, durch den Bund getragen - 0,2 Millionen Euro übernahmen private Krankenversicherungs-Unternehmen.
Wie die Behörde in ihrer Aufschlüsselung hinsichtlich der Kosten in den einzelnen Städten sowie Landkreisen zeigt, war die Landeshauptstadt stets Spitzenreiter. So wurden alleine im Jahr 2021 - auch infolge der flächendeckenden Impf-Strategie - insgesamt 23 Millionen Euro ausgegeben.
Auch Leipzig und der Vogtlandkreis nahmen viel Geld in die Hand. Sie landeten 2021 mit rund 19,9 Millionen Euro bzw. 16,2 Millionen Euro hinter Dresden.
Die Personalkosten waren dabei stets höher als die Sachkosten, die beispielsweise Impfstoffe einschließen.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa